Übersichts-Bericht zur 2. Bundesliga Ost

13. Kampftag, 16.11.2002

Zum Tabellenzweiten nach Thalheim mussten die Ringer des AC Taucha reisen. Sowohl Tabellenführer KG Rostock/Warnemünde, als auch der RV Thalheim bestimmen nahezu uneingeschränkt das Geschehen in der II. Bundesliga-Ost. So fuhren die Randleipziger zum Favoriten mit der Maßgabe, die drohende Niederlage gering zu halten, was beim 10:17,5 auch erfüllt wurde.

Doch zunächst sah es alles Andere als nach einer Niederlage aus, denn Sachamin Stepanow (55 kg) siegte durch Aufgabe seines Kontrahenten Rene Sandig, Uwe Zinnecker (120 kg) bezwang Routinier Rüdiger Möhring mit 3:0 und auch Dirk Loewenau (60 kg/FR) siegte 4:3 in der Verlängerung eines dramatischen Kampfes. Taucha führte zu diesem Zeitpunkt 8:0 in der Höhle des Löwen.

Doch dann drehten die Erzgebirgler auf, nur Tino Köllmann (84 kg/FR) konnte noch zwei Zähler auf das Konto des AC Taucha zusteuern. "Wir haben den Favoriten geärgert und können mit der Niederlage in dieser Höhe leben", zeigte sich Trainer Thomas Weidner mit seinem Team zufrieden, musste er doch auf Sascha Wendt Meniskus) verzichten.

In Pausa schlagen derzeit die Wellen hoch und die Ringer scheinen bestrebt zu sein, dem WKG-Coach Steiner möglichst viele graue Haare wachsen zu lassen. Schon der letzte Heimkampf, beim 14:11 gegen den AC Taucha war an Dramatik kaum zu überbieten, nun das 15,5:15,5 gegen den RSK Gelenau. Das zeigt, wie gleichwertig diese drei Teams hinter den beiden Tabellenführern Rostock/Warnemünde und Thalheim sind. Der Kampf um Bronze ist wohl noch lange nicht entschieden.

Der RSK Gelenau verteidigt den 3. Tabellenrang, dahinter tauschen die WKG Pausa/Plauen und der AC Taucha die Plätze.

Einen klaren 21,5:8,5-Sieg holte die KG Rostock/Warnemünde gegen den RC Potsdam und auch DiTiB TRV Berlin bezwang den SV Albrechts klar mit 21,5:5 auswärts. Die Hauptstädter damit wieder auf unmittelbarer Tuchfühlung zum Mittelfeld.

Chancenlos war der SV Sömmerda bei der KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt. 25:4,5 schickten die Oderstädter den Aufsteiger wieder nach Hause, bei dem wohl die letzten Hoffnungsfunken erloschen sind.

Quelle: Jörg Richter, Sachsenringer