15. Kampftag, 29.11.2003: RV Thalheim
- WKG Pausa/Plauen
Zweite Liga steht auf dem Kopf RV Thalheim unterliegt der WKG Pausa/Plauen mit 13:18 Es war kein Kampf wie jeder andere am vergangenen Sonnabend im Thalheimer Sportlerheim, den der Ringerverein Thalheim in der 2. Bundesliga Ost gegen die WKG Pausa/Plauen absolvieren musste. Gefangen im Korsett eines möglichen Aufstiegs in die erste Liga, den der Verein vor allem im finanziellen Rahmen nicht verkraften würde, steckten die Drei-Tannen-Städter eine 13:18-Niederlage mit bitterem Beigeschmack ein.
Auerbach tut es Thalheim gleich Es scheinen im deutschen Ringen Dinge schief zu laufen, wenn es zu Wettkämpfen dieser unschönen Art kommen kann. Gleich tat es dem RV Thalheim die KG Auerbach/Chemnitz, die ihre Siegesserie in der zweithöchsten deutschen Klasse auf ähnliche Art und Weise unterbrach und auswärts beim AC 1990 Taucha 16,5:17,5 unterlag. Damit steht die zweite Bundesliga Ost drei Kampftage vor dem Ende auf dem Kopf. Die beiden dominierenden Teams dieser Saison sind dennoch weiter an der Spitze. Der erste Vergleich über die volle Kampfzeit fand zwischen Thomas Berger und Silvio Hoffmann (60 kg, Freistil) statt. Der Thalheimer war im freien Stil besser drauf als sonst, denn noch nie hatte er den Pausaer in dessen Spezialdisziplin besiegt. Diesmal stand Berger kurz davor und war auch mehrfach in Führung. Bei 5:5 ging es in die Verlängerung, wo Berger in einen Konter lief und eine Eins abgab. Einen Überlegenheitssieg für Thalheim erzielte Dominic Förster. Im klassischen Stil des Leichtgewichts hatte der Plauener Florian Frank gegen die Würfe von Dominic keine Chance. Zu den 13 Mannschaftspunkten, die der RVT an diesem Abend erzielte, steuerte Jesko Schröter (84 kg, Freistil) zwei Stück bei. Noch sichtlich gehandicapt von seiner Rippenverletzung gewann der Thalheimer 5:3 gegen Denny Schulz. Per Kampfrichter siegte bis 66 kg, Freistil der sichtlich zurückhaltend agierende Heiko Gensicke gegen Tim Riedel, nachdem es zu Ende der regulären Kampfzeit 4:4 geheißen hatte. Den letzten Kampf gewann Ralph Piterek vom RVT mit 2:1 gegen Michael Wächter. Weihnachtsfeier dennoch ein Erfolg Trotz der wohl seit Jahren schwierigsten Situation, in der sich die Thalheimer Ringer zur Zeit befinden, kamen über 300 Fans zur Weihnachtsfeier am Abend, wofür sich der RVT herzlich bedanken möchte.
Holger Hähnel, 30.11.03. |