Erfolgreich verteidigen konnte Petr Bielesz
seines Titel beim 17. Internationalen Grenzlandturnier in Holland. Der
Chomotover gewann in Diensten des RV Thalheim die Gewichtsklasse bis 74
kg im griechisch-römischen Stil.
Dabei traf der Ausheber-Spezialist zweimal auf den Nürnberger Roland
Weeske. Im Pool mühte er sich anfangs zu einem 6:1-Punkterfolg, doch im
Finale blitzte dann die ganze Klasse der ehemaligen EM-Vierten auf, als
er den Bayer 11:0 von der Matte fegte. Zwischendurch hatte Petr klar
gegen Diaguilev (Landgraaf) und Dehler (Nürnberg) gewonnen.
Insgesamt waren bei diesem Turnier 118
Teilnehmer aus 30 Vereinen am Start. Sie kamen aus Deutschland, Belgien,
Frankreich, Großbritannien und der Gastgeber-Nation Holland.
In guter Verfassung zeigte sich ebenso wie Petr auch Heiko Krauß, der im Klassischen
bis 96 kg auf die Matte ging. Seine beiden Poolgegner waren dem großen
Thalheimer in keiner Weise gewachsen - doch im Finale wartet ein harter
Brocken, der Immenhausener Waldemar Ulev. Beide Ringer nahmen sich im
Stand nicht viel, doch Heiko musste die entscheidende Wertung im Boden
abgeben und unterlag am Ende 1:3 - damit Silber.
Als erster RVT-Neuzugang präsentierte sich
Heiko Gensicke bei diesem Turnier. Einen ausgezeichneten Start legte der
66-kg-Freistil gegen die Franzosen Bourdin (Chamaliers) und Pouchon
(Rouen) auf die Matte. Den ersten Kampf gewann "Heidi" - so
der Spitzname des Berliners - knapp nach Punkten. Im zweiten hatte er
weniger Probleme und knockte seinen Kontrahenten 13:3 aus. Die Runde der
letzten vier bestimmte der spätere Turniersieger Mohammadi aus Efferen
dann klar und gewann auf Schultern. Gensicke zog ins kleine Finale ein,
wo er dem Davitasjvili aus Utrecht nicht die Spur einer Chance ließ.
Bronze also für den 21-jährigen Neuzugang vom SV Preußen Berlin, der
eine achtbare Vorstellung abgab, die für die kommende Bundesligasaison
auf viele schöne Kämpfe von ihm hoffen lässt.
Ohne Medaille blieben die Freistiler Sven
Zimmermann (84 kg) und Sebastian Weckener (60 kg). Thomas Berger, der
sicherlich gute Medaillenchancen gehabt hätte, konnte aus beruflichen
Gründen leider nicht teilnehmen.