Im griechisch-römischen Stil der Gewichtsklasse bis 66 kg ging Dominic Förster auf die Matte. Auf dem Weg ins Finale besiegte er unter anderem den starken Pfälzer Peter Höreth mit 3:0. Den Endkampf gewann Dominic gegen einen niederländischen Athleten spektakulär nach 2:3-Rückstand noch mit 14:3. Die Würfe, die der 23-Jährige dabei zeigte, trugen ihren Teil dazu bei, dass Dominic mit der Auszeichnung "Bester Techniker des Turniers" geehrt wurde.

Ebenfalls Gold holten die Klassiker Thomas Berger (60 kg) und Mirko Schmidt (120 kg). Berger hatte durchweg schwere Duelle gegen zum Teil sehr aggressive Gegner zu führen. Das Finale gewann der Thalheimer gegen einen Franzosen nach der entscheidenden Zwiegriff-Fassung. Superschwergewichtler Schmidt vom RVT bewies, dass seine Formkurve nach den nicht gänzlich überzeugenden Leistungen in der Liga und bei den Deutschen Meisterschaften wieder nach oben zeigt. Durchweg souverän setzte sich Mirko mit Bodenaktionen durch und hielt am Ende den Pokal des Turniersiegers in den Händen.

Die goldene Plakette hatte Petr Bielesz in den vergangenen Jahren im Tulpenland schon oft gewinnen können. Diesmal sollte es nicht ganz reichen. Den Endkampf musste der 74-kg-Athlet gegen den Junioren-Europameister Alain Hassli aus Frankreich bestreiten. Physisch war dieser einen Tick besser drauf und gewann 4:0 gegen den Thalheimer. In diesem Limit waren 23 Ringer am Start. 

Gut in Szene setzte sich der 17-jährige Ronny Meier im Fliegengewicht. Sein dritter Platz ist bei einem solch hochkarätig besetzten Wettkampf eine hervorragende Leistung. Sechster wurde in der gleichen Gewichtsklasse Falko Berthel vom RVT. Mit einem Sieg und einer Niederlage schied der einzige Thalheimer Freistiler dieses Turniers, Heiko Gensicke (66 kg), unglücklich in der Vorrunde aus.

Holger Hähnel, 12.5.03