Grandioses Wochenende für den RVT

Deutsche Meisterschaften Jugend B: Benjamin Opitz Deutscher Meister - Bronze für Chris Schneider

Ergebnisse: Klassisch / Freistil

Benny Opitz im Finale - KLICK zum Vergrößern!Arheilgen/Eppelborn. Erneut hallte am Sonntag ein Jubelschrei durch den Altkreis Stollberg. Besonders laut war dieser im Zwönitztal zu vernehmen, denn mit Benjamin Opitz hat der Ringerverein Thalheim auch in diesem Jahr einen Deutschen Meister in seinen Reihen. Zudem holte Chris Schneider mit Platz drei eine weitere Medaille und ließ die Erfolgsbilanz auf insgesamt fünf Ehrenplaketten für die Drei-Tannen-Städter anwachsen.

Dabei brachte Opitz das nahezu einmalige Kunststück fertig, binnen eines Jahres Titelträger in beiden Stilarten zu werden, nachdem er zuletzt an der Sportschule in Leipzig als gelernter Klassiker auf die Freistiltechnik umgeschult wurde. Zusätzlich fiel der Tag des Finalsieges genau auf seinen 14. Geburtstag, was dem Ganzen gewissermaßen die Krone aufsetzte. Im hessischen Arheilgen gingen in der Gewichtsklasse bis 46 Kilogramm letztlich 20 Nachwuchsringer an den Start.

Benny Opitz im Finale - KLICK zum Vergrößern!Bei seinen insgesamt sechs Kämpfen gab Benny nur eine einzige Runde ab und wurde am Ende verdienter Meister. Im Finalkampf stand ihm wie erwartet sein härtester Kontrahent, Sascha Weinauge aus Furtwangen, gegenüber. Bereits im Vorfeld war klar, dass der Weg zum Sieg über diesen Sportler führen muss. In souveräner Manier gewann Opitz mit 5:3 und 3:0 Punkten und wurde unter dem Applaus seines Trainers Tino Korb zum Gewinner erklärt. „Der ganze Verein kann stolz auf diesen Sportler sein. Nur einmal war es ganz knapp, als er im dritten Vergleich gegen Shahab aus Ludwigshafen über drei Runden gehen musste. Das war eine Schlacht, wo am Ende keiner der beiden vor Erschöpfung wusste, ob er gewonnen hat. Mit dem Sieg über Weinauge zweifelte niemand mehr an der Rechtmäßigkeit des Titelgewinns von Benny“, so sein Thalheimer Lehrmeister.

Die Erwartungen übertroffen hat der zweite Thalheimer Vertreter, Chris Schneider. Mit einer Bronzemedaille im klassischen Stil bis 46 Kilogramm kehrt der junge Mann ins Erzgebirge zurück. Davon konnte zuvor höchstens geträumt werden, erwartet worden war dieser Erfolg nicht. Umso schöner die Freude über diesen Erfolg, den Bundesligacoach Heiko Krauß mit seinem Schützling im saarländischen Eppelborn bejubeln konnte. 19 Teilnehmer ermittelten in dieser Gewichtsklasse den besten Ringer Deutschlands.

Chris Schneider mit Heiko Krauß und Stützpunkttrainer Detlef Kolditz. - KLICK zum Vergrößern!
Chris Schneider mit Heiko Krauß und Stützpunkttrainer Detlef Kolditz. - KLICK zum Vergrößern!

Schneider verlor nur einen einzigen Kampf im gesamten Turnier, diesen allerdings recht deutlich gegen den klaren Dominator und unumstrittenen Goldmedaillengewinner in dieser Gewichtsklasse, Philipp Späne vom TuS Adelhausen. Ansonsten standen recht souveräne Erfolge, im „kleinen Finale“ um Platz drei sogar ein Schultersieg gegen Berkan Berkil aus Nürnberg zu Buche. Damit stellt dies den größten Erfolg in der noch jungen Karriere dar und spornt zu weiterem Engagement an.

Für den Ringerverein Eichenkranz Lugau ging im Limit bis 50 Kilogramm Alexander Tyschkowski an den Start. Mit nur zwei Niederlagen gegen zwei spätere Medaillengewinner, dafür teils klare Siege in seinen weiteren vier Kämpfen, erreichte der Eichenkranz das ganz kleine Finale um die Plätze fünf und sechs. Hier deklassierte er mit 14 Wertungspunkten in zwei Durchgängen sein Gegenüber Pascal Mayka vom ASV Boden.

Schiedsrichter Thomas Wolf - KLICK zum Vergrößern!Ein besonderes Dankeschön erhielt der Schiedsrichter Thomas Wolf vom RV Thalheim, der bei zahlreich geleiteten Kämpfen sein Können unter Beweis stellte und seiner Zunft einmal mehr alle Ehre machte.

Michael Thriemer, 18.04.2010.