Auswertung der Landesmeisterschaften im Nachwuchs-Ringkampf

Die Spitze enger zusammen gerückt

RVT behauptet den Bronzeplatz – sehr starker AC Werdau - Lugauer auf Platz fünf

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Von Michael Thriemer

Reichlich zwei Wochen nach dem Ende der letzten Nachwuchs-Landesmeisterschaften im Ringkampf ist es aus Sicht des RV Thalheim Zeit, eine Bilanz zu ziehen. Während in anderen Sportarten große Probleme bei der Nachwuchs-Förderung vorhanden sind, ist man im Zwönitztal gut aufgestellt.

Über 60 Kinder und Jugendliche frönen derzeit dem Zweikampf, nicht zuletzt die neue Trainingshalle im Vereinshaus an der Stadtbadstraße sorgt für optimale Bedingungen. Dies wirkt sich schon seit Jahren in den Gesamt-Bilanzen aus, 2010 holte man genauso viele Titel wie der KFC Leipzig. Dort allerdings sind mehrere hauptamtliche Trainer beschäftigt, davon kann man in der Drei-Tannen-Stadt noch immer nur träumen.

Nach dem zweiten Platz im Vorjahr rangieren die Thalheimer nun auf dem Bronzeplatz. In der Gesamtwertung aller vierzehn Einzel-Landestitelkämpfe ragt dieses Mal der erstarkte AC Werdau hervor. Mit 15 Goldmedaillen, 13 silbernen und acht bronzenen Plaketten reiht man sich vor dem KFC Leipzig ein (14 G, 12 S, 3 B).

Für den RVT gab es in der abgelaufenen Saison 14 Mal Gold, neun Mal Silber und sechs Mal Bronze. Nur ein Hauch trennt die Drei-Tannen-Städter also von den beiden Top-Clubs.

Holger Hähnel, Vereinsvorsitzender, arbeitet wie jedes Jahr akribisch an der Auswertung: „Durch eine starke Saison, was man auch bei unserem Bohne-Turnier sehen konnte, haben sich die Werdauer vor uns und Leipzig geschoben. Wir liegen wiederum fast gleichauf mit den Messestädtern und wollen im kommenden Jahr vor ihnen stehen. Ich gratuliere allen Trainern und Betreuern für ihr Engagement und danke den Eltern und Unterstützern für dieses tolle Resultat!“

Eine hervorragende Saison absolvierten auch die Aktiven vom Ringerverein Eichenkranz Lugau. Nach erzielten Mannschaftspunkten liegt man in der Statistik auf Platz fünf, wobei zum unmittelbar davor liegenden ASV Plauen gerade ein Wimpernschlag fehlt.

Mit acht goldenen, ebenso vielen silbernen und sechs bronzenen Plaketten blickt man bei den „Eichenkränzen“ positiv zurück:

„Wir sind zufrieden, man muss die Resultate immer relativ sehen. Manch einem fällt es aufgrund körperlicher Entwicklung schwerer, bei dem anderen war gerade die Gewichtsklasse sehr stark besetzt“, so Nachwuchs-Trainer Michael Radtke.

Insgesamt ist der Terminkalender teilweise überfüllt, und doch blickt man in beiden Lagern schon auf die nächsten Ereignisse. Dabei steht aus Sicht der Traditions-Vereine unter anderem die starke Jugendliga-Saison ab August im Fokus, bei der erneut gemeinsam angetreten wird.

Michael Thriemer, 31.05.2011.