Mit den letzten Wettbewerben im klassischen Stil sind am vergangenen Sonntag die Europameisterschaften der Kadetten in Warschau zu Ende gegangen.
Wie erwartet schwer hatte es Peter Haase, der Athlet aus der
Drei-Tannen-Stadt. insgesamt 14 Teilnehmer aus ebenso vielen Nationen waren in seiner Gewichtsklasse bis 46 Kilogramm an den Start gegangen.
Die Auslosung am Samstag ergab im ersten Vergleich das Duell mit Albert Vardanyan aus Armenien. Engagiert sicherte sich der 15-jährige Zwönitztaler Runde eins mit 3:2 Punkten. Danach bekam allerdings der Osteuropäer Oberwasser und gewann Durchgang zwei und drei.
Wie stark Vardanyan war, zeigte sich im weiteren
Turnierverlauf, denn bis ins Finale führte der Weg des Armeniers. Dies
bedeutete für Haase die Chance, über die Hoffnungsrunde noch bis auf
Rang drei vorzustoßen. Zoltan Levai aus Ungarn hieß hier der Kontrahent.
In zwei ganz engen Runden hatte das in Leipzig trainierende Talent mit 0:1
und 1:1 aufgrund der letzten Wertung das Nachsehen. Der junge Ungar gewann
nach einem weiteren Sieg am Ende die Bronzemedaille – für Peter Haase
blieb Rang neun.
Souveräner Europameister wurde Karim Jafarov aus
Aserbeidschan, der letztlich ohne Rundenverlust die Goldmedaille
einheimste.
„Gegen
die letztlich Zweit- und Drittplatzierten bei dieser EM zu verlieren, ist
definitiv keine Schande, zumal es im letzten Kampf wirklich ganz eng
wurde. Peter hat sich seinen Möglichkeiten entsprechend präsentiert und
kann stolz nach Hause fahren“, brachte es sein mitgereister
langjähriger Trainer Tino Korb auf den Punkt.
Insgesamt gab es für die Vertreter des Deutschen
Ringer-Bundes endlich wieder einmal Grund zum Jubel. Mit zehn Medaillen
sind sowohl die Erwartungen als auch die Resultate der vorhergehenden
Kadetten-EM übertroffen worden.
Am Montagabend steht nach der Abholung in Chemnitz
ein angemessener Empfang im Vereinshaus auf der Stadtbadstraße auf dem
Programm. Schon traditionell werden die erfolgreichen Sportler im
Erzgebirge auf die Weise gewürdigt, zumal Peter Haase allein schon durch
die Teilnahme an dieser EM ein Stück Vereins-Geschichte geschrieben hat.
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