Saisonrückblick fällt positiv aus 

Ringerverein Thalheim verbessert sich gegenüber 2000 um zwei Plätze

In den letzten Tagen des Jahres 2001 und den ersten des neuen Jahres wird es für den RV Thalheim Zeit, ein Stückchen Bilanz über die zu Ende gegangene Bundesliga-Saison zu ziehen und sie noch einmal Revue passieren zu lassen.

Die Endplatzierung Rang drei zeugt von einer gehörigen Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Damals lag man zum Schluss auf dem fünften Platz. Die ganze Saison verlief äußerst spannend. Erst ganz zum Schluss standen die Platzierungen endgültig fest. 

Die Kampfrunde in der 2. Bundesliga Ost begann sehr verheißungsvoll mit einem Heimsieg gegen den Lokalrivalen vom RSK Gelenau vor vollem Haus. Gleich eine Woche darauf war es im Sportpark ganz knapp geworden. Gegen den starken AC Taucha schaffte der RVT ein 14:14-Unentschieden.

Als der Auswärtserfolg in Potsdam und der sensationelle 14,5:14-Sieg zu Hause gegen Rostock gelang, zählte Thalheim mit zum Favoritenkreis. 

Man rückte immer mehr in Richtung Silberrang. Nur die Kampfgemeinschaft Frankfurt/Eisenhüttenstadt hätten diesen streitig machen können. 
Nach klaren Siegen gegen die Tabellenhinteren Albrechts und Berlin reisten die Mannen um Jochen Schwarzer ins Ost-Brandenburgische. Eine geschlossene Mannschaftsleistung sicherte hier unter den Augen des Bundestrainers Günter Reichelt einen 12:10,5-Auswärtstriumph.

Die Vorrunde näherte sich nun dem Ende. Daheim gewann man überraschend hoch gegen den KSV Pausa, ehe es zum ungeschlagenen Staffelfavoriten nach Aue ging. Vor 500 Fans gewannen zwar wie erwartet die Lößnitztaler, doch der Kampfgeist der Thalheimer war ebenso beeindruckend - der Erfolg der erstligareifen Auer Mannschaft fiel mit 17:10 nur "mäßig" aus.

Zur Halbzeitpause stand der RV Thalheim sicher auf dem zweiten Tabellenplatz mit nur einer Niederlage und einer "weißen Weste", was die Heimkämpfe angeht.

Die erste schwere Schlappe musste der RVT zu Beginn der Rückrunde hinnehmen. Fast spiegelbildlich wie 2000 wiederholte sich das Pech im Auswärtskampf beim Lokalrivalen RSK Gelenau vor 700 Ringerfans. Viele Dinge kamen zusammen, die den 13,5:12,5-Erfolg der Ortsnachbarn begünstigten.

In der Folge war die Devise erstmal den Kopf wieder frei zu bekommen. Dass das gelang, beweist der klare Erfolg in Taucha. Die klaren Erfolge gegen Potsdam, Albrechts und Berlin wurden nur durch die klare Auswärtsniederlage an der Ostsee getrübt, als die KG Rostock/Warnemünde mit ihren Stars Lübke, Buhz und Hoppe 17,5:9,5 gewann. 

Ernst wurde es am 8.12.2001, was die Verteidigung des immer noch gehaltenen Silberplatzes anging. Technisch ausgereift und mit viel Cleverness präsentierten sich an diesem Tag die Ringer der KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt. Nicht viel lief für die Thalheimer zusammen. Man musste den 18:6-Sieg Frankfurts anerkennen. 
Extra vorgezogen hatte man diesen Kampf, um im Anschluss noch die traditionelle Weihnachtsfeier begehen zu können. 

Noch zwei Kämpfe standen zum Abschluss aus. Im vogtländischen Pausa gelang ein knapper aber verdienter 15,5:13-Sieg. Besonderen Anteil daran hatten die Oldies Tino Korb und Rüdiger Möhring.
Der letzte Kampf, zwei Tage vor Heilig Abend, wurde zwar kein Erfolg für den RVT, aber dennoch bot der verschneite 22.12.01 im Sportpark den 550 Zuschauern sehenswerte Duelle zwischen echten Spitzenathleten, sowohl auf Auer als auch auf Thalheimer Seite. 
Herzlich verabschiedet wurde Tino Korb vom Bundesliga-"Kampfbetrieb". Er wird weiter als Jugendtrainer dem Verein voll zur Seite stehen.

Tino Korb war es auch, der abends beim gemütlichen Zusammensein nach dem Kampf die für den RVT frohe Kunde von der Niederlage der KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt verbreitete. Der dritte Tabellenplatz konnte gefeiert werden.

HH