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DM Männer Freistil, LM Jugend C/D, Bärencup und Unstrutpokal

Absolut geniales und ereignisreiches Wochenende

Zielstellung erreicht: Thalheims Ringer Marcel Böhme gewinnt Bronze bei Deutschen Meisterschaften

 
von Michael Thriemer
 

NENDINGEN/SÖMMERDA/BINDLACH - Der 18-jährige Bundesliga-Kader des RV Thalheim belegte bei der DM in Nendingen nach insgesamt zwei Duellen Rang drei. Zudem glänzten Nachwuchs-Akteure aus dem Zwönitztal als bestes Team bei den Landesmeisterschaften in Aue und scheffelten Ehrenplaketten sowie gute Platzierungen in Sömmerda (Thüringen) und Bindlach (Franken).

Böhme trat im Limit bis 125 kg (8 Teilnehmer) auf die Matten und unterlag zunächst im Viertelfinale dem späteren Vize Johannes Kessel (KSV Ispringen). Durch den Endkampfeinzug Kessels war der Weg ins kleine Finale frei. Hier ging es spannend zur Sache. Erst lag der sympathische Leipziger Sportschüler gegen Florian Lederer hinten, mit einer Energieleistung mittels zweier Beinangriffe sicherte er sich jedoch seinen angestrebten Podestplatz. Es war neben der Werdauerin Jane Schmieder (Frauen, 48 kg, Bronze) die einzige Medaille für den Ringer-Verband Sachsen (RVS) bei diesen Titelkämpfen. Kurzfristig passen musste Alexander Hast (74 kg) wegen einer Erkrankung. In seinem angestammten Weltergewicht gab es de facto einen Wachwechsel. Serienmeister und Favorit Andrij Shykka (Köllerbach) unterlag im Finale dem deutlich jüngeren Martin Obst (Luckenwalde) auf Schultern. "Ich bin sehr zufrieden", lautete das kurze Fazit des jüngsten Starters im Männer-Feld. 

Zu den sächsischen Titelkämpfen der Jugend C und D im freien Stil versammelten sich in Aue 107 Athleten aus 17 Vereinen. Dabei konnten sich die 14 Akteure vom RV Thalheim in der Teamwertung nicht zum ersten Mal in diesem Jahr klar an die Spitze setzen. Deutlich der Vorsprung vor dem zweitplatzierten KSV Pausa und dem achtköpfigen Team des RV Eichenkranz Lugau.

Drei Gold-Jungs gab es aus Drei-Tannen-Städter Sicht zu feiern. Während sich bei den C-Jugendlichen die durchaus favorisierten Luca Schneider und Jonas Scheermesser (50 und 54 kg) durchsetzten, konnte man Platz eins durch Pascal Redwitz (Jugend D, 31 kg) bei sechs Startern nicht unbedingt erwarten. Er verwies Niklas Tasche vom RVE Lugau auf den Silberrang, Nils Brendel (ebenfalls RVE) wurde Vierter.

tl_files/rvt/images/Jugend/Turniere/150509Unstrutpokal_Soemmerda/150509Unstrutpokal_Laura_Paula_Emi.jpgErfolgreich zeigten sich auch die RVT-Amazonen beim 19. Unstrutpokal in Sömmerda (Thüringen). Mit zweimal Gold durch die Laura Colditz und Emilie Haase sowie Silber durch Schwester Paula Haase gelang ein sehr guter Auftritt. Paula Haase war bei den weiblichen Schülern als jüngste und leichteste mit ihren 18 Kilogramm ein Limit nach oben gerutscht und unterlag erst im Finale. Schwester Emilie war bei der weiblichen Jugend bis 49 Kilogramm angetreten, siegte viermal vorzeitig und hielt unter anderem die starke Annika Seidel aus Pausa technisch überlegen nieder. Laura Colditz gewann kampflos bis 35 Kilogramm, absolvierte aber drei Freundschaftsvergleiche bis 42 kg und gewann diese ebenso deutlich. "Paula Haase hat gemäß meinen Vorgaben noch auf der Matte der unterlegenen Gegnerin im ersten Duell zum Geburtstag gratuliert - eine feine Geste", schmunzelte Mädchen-Chef Frank Graube. In der sparaten weiblichen Teamwertung verpasste man damit auf Rang vier nur ganz knapp den Sprung aufs Podest.

Und nicht zuletzt gab es zweimal Silber und weitere Top-Platzierungen beim Bärencup im fränkischen Bindlach. Mit 278 Starten aus 36 Vereinen, unter anderem auch Mitglieder der polnischen Nationalmannschaft waren dabei, war auch dieses Turnier exzellent bestückt. Nick Löffler (Kadetten, 50 kg) und Aaron Hähnel (Jugend B, 42 kg) schlitterten nur ganz knapp an Gold vorbei. Valentin Heinert (Kadetten, 63 kg) als Vierter, Janek Schönfelder (B, 58 kg) als Fünfter sowie Philipp Schneider (Kadetten, 76 kg) und Brandon-Lee Drechsel (B, 38 kg) rundeten das Ergebnis ab. Der RVT kam damit auf Rang 18 der Gesamt-Teamwertung.

Text: Michael Thriemer.


Starker Auftritt der Ringerladys in Sömmerda

Ein Kurzbericht von Emilie Haase

tl_files/rvt/images/Jugend/Turniere/150509Unstrutpokal_Soemmerda/150509Unstrutpokal_Paula_Emi.jpgAm vergangenen Samstag reisten drei der Thalheimer Amazonen nach Sömmerda (Thüringen) zum 19. Unstrutpokal. Die kleinste und jüngste Mitgereiste, Paula Haase (6 Jahre), kassierte in der Gewichtsklasse bis 21 kg erst im Finale um Platz 1 eine Niederlage. Somit erreichte sie einen bärenstarken zweiten Platz. Sie wog allerdings nur 18 Kilogramm und wäre damit in ihrer Altersklasse kampflose Siegerin geworden. Ziel ist jedoch, Wettkampferfahrung zu sammeln, weshalb das "Küken" ein Limit höher antrat.

Schwester Emilie Haase trat im Limit bis 49 Kilogramm an und gewann dort alle ihre Kämpfe souverän und belegte somit Platz 1. Unter anderem wurde Annika Seidel aus Pausa, DM-Teilnehmerin, klar bezwungen. Nicht eine einzige Wertung gab "Emi" im Turnierverlauf ab. Nun heißt es, sich für den Großen Preis der BRD zu Pfingsten in Dormagen in Schuss zu bringen.

Leider kampflos heimste Laura Legel in der Gewichtsklasse bis 35 Kilogramm die Siegeslorbeeren ein. Sie bestritt jedoch drei Freundschaftskämpfe, welche sie alle klar gewann.

Am frühen Abend erreichten die Zweikämpferinnen zusammen mit Trainer Frank Graube wieder das Erzgebirge. Am Ende stand ein vierter Platz bei der separaten Mädchen-Teamwertung, nur ganz knapp hinter den Medaillenrängen, in den Ergebnislisten.

Text: Emilie Haase 

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