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Kadetten-Weltmeisterschaften in Serbien (24.08.13)

Thalheimer und Sachsen jubeln über WM-Top-Ten

Benjamin Opitz vom Ringerverein Thalheim gewann am Samstag den 9. Platz bei den Weltmeisterschaften der Kadetten im serbischen Zrenjanin. Dabei unterlag er nur dem späteren Weltmeister und Dritten.

 


tl_files/rvt/images/Jugend/Turniere/130824WMKadetten_Benni/WM_Kad_Opitz-Gomeniuk_UKR.jpgTHALHEIM/ZRENJANIN - Es war ein durchaus hoch gestecktes Ziel, das Stützpunkt- und Bundestrainer Sven Thiele für seinen Thalheimer Schützling ausgewiesen hatte. Drum ist es umso bemerkenswerter, dass Benjamin Opitz die anvisierte Top-Ten-Platzierung bei den Kadetten-Weltmeisterschaften mit viel Kampfgeist erreicht hat. Nach seiner Niederlage in der Hoffnungsrunde war er dennoch enttäuscht: "Leider hab ich wieder die Chance auf eine Medaille verpasst", so der 17-Jährige, der das letzte von vier Duellen gegen den Letten Jurcenko verlor.

Der Start des 69-kg-Athleten war furios. Am Samstagmorgen rollte Benni seinen Kontrahenten Andriy Gomeniuk (Ukraine) schwindelig. Der Lohn war ein schnelles 7:0 und damit der Einzug ins Achtelfinale. Hier hieß der Gegner Narbek Izabekov (Kirgisistan) und machte es Benni richtig schwer. Zur Halbzeit führte der Thalheimer mit 2:1, doch danach ging der Kirgise in Führung. Erst in letzter Sekunde schaffte Opitz die entscheidende Wertung zum Sieg.

Im Viertelfinale hieß der Gegner Abdulmuslim Mukhddinov aus der Ringernation Aserbaidschan. Dieser war zwei Monate zuvor bereits Europameister geworden und kämpfte in diesem Turnier wie von einem anderen Stern. Mukhddinov gewann bis zum Finale alle Duelle vorzeitig und wurde überlegen Weltmeister. Nach dem 0:7 von Benjamin Opitz gegen diesen Spitzenringer kam es in der Hoffnungsrunde zu besagtem Aufeinandertreffen mit Alberts Jurcenko aus Lettland. Gegen ihn hatte der Erzgebirger bereits zur EM sowie zum Brandenburg-Cup verloren und brannte auf Revanche. Doch es reichte nicht, der Lette attackierte punktgenau die Beine des Thalheimers und behielt die Nase mit 7:1 vorn. Neben der Freude über die Top-Ten-Platzierung und der leichten Enttäuschung, es nicht ganz in Medaillennähe geschafft zu haben, blieb für Benjamin Opitz eine Menge Zuversicht für die Zukunft. Schließlich war er bei diesem Turnier nur dem späteren Weltmeister und dem späteren Dritten unterlegen.

Nicht nur für den RV Thalheim ist dieser Erfolg viel wert. Auch den Ringer-Verband Sachsen kann sich freuen, denn ein WM-Resultat und den besten Zehn zählt insbesondere bei der Einstufung im Fördertopf des Landessportbundes.

Holger Hähnel, 25.08.13. Foto: Jörg Richter

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