2. Bundesliga 2004 - Berichte von den Kämpfen der anderen Teams

1. Kampftag, 21.8.2004: KFC Leipzig - AV Jugendkraft Concordia Zella-Mehlis

Saisonstart lässt hoffen

KFC Leipzig - AV Jugendkr. Concordia Zella-Mehlis 15,5:10

Zwar konnten unsere Ringer bei Ihrem Debüt in der 2. Bundesliga gegen den KFC Leipzig nicht gewinnen, aber das junge Team zeigte, dass man mit diesen Mannschaften sehr gut mitringen kann. Mit 15,5:10,0 fiel der Sieg für die Messestädter denkbar knapp aus. Sechs Mattenduelle konnten die Sachsen für sich entscheiden, vier Kämpfe gewannen unsere Athleten. Die Siege holten Florian Crusius, Sebastian Scheidig, Birk Legler und Andrè Petri. Thomas Janke, Toni Gladitz, Steffen Scholz und Michael Stanja mussten sich dem Gegner nur knapp geschlagen geben. Gagik Egiasarov und Sven Jaekel verloren ihre Kämpfe deutlich.

Allein die Tatsache, dass drei der sechs verlorenen Duelle nur mit knappen Punktniederlagen oder gar erst durch Kampfrichterentscheid abgegeben wurden, lässt auf viele spannende Kämpfe in der Zweiten Bundesliga hoffen. Und wenn die vorbildliche Einstellung unserer Ringer weiterhin so bleibt, dann ist das Saisonziel "Klassenerhalt" durchaus realisierbar.

Am 28.08. findet der erste Heimkampf dieser Saison statt. Die Ringer unseres Vereins treffen dann auf den Vorjahreszweiten RV Thalheim.

Die Begegnungen im Einzelnen:

55 kg Freistil: Florian Crusius lag nach einer Unachtsamkeit gegen M. Petzold schnell 2:0 zurück. Im weiteren Kampfverlauf konnte Flo dann den Spieß umdrehen und mit zwei Beinangriffen und einer Rolle den Kampf 4:3 für sich entscheiden.

120 kg klassisch: André Petri schwitzte nur beim Aufwärmen, sein Gegner M. Streicher strich sofort nach Anpfiff verletzungsbedingt die Segel.

60 kg klassisch: Thomas Janke stand seinem ehemaligen Vereinskameraden M. Stichling gegenüber. Als Freistiler hatte Thomas im klassischen Stil nur im Boden das Nachsehen. Hier genügte eine Aktion des waschechten Klassikers Stichling zur deutlichen Führung, die er bis zum Schluss verteidigte. Trotzdem ein Lob an Thomas für seinen guten Kampf. (0:7 PN)

96 kg Freistil: Michael Stanja konnte seinen Kampf gegen A. Guttentag bis zum Ablauf der neun Minuten offen halten. Beide erzielten jeweils Einserwertungen. Michael konnte 15 Sekunden vor Ablauf der regulären Kampfzeit nach einem sehenswerten Beinangriff den Ausgleich zum 3:3 Endstand erzielen. Nach der Verlängerung wurde Guttentag vom Kampfrichter berechtigt zum Sieger erklärt.

66 kg Freistil: Gagik Egiasarow kämpfte tapfer gegen den erfahrenen Freistilspezialisten A. Verniest, musste aber die technische Überlegenheit des Gegners anerkennen.

84 kg klassisch: Steffen Scholz ließ gegen S. Hube nur eine Rolle zu. Da es sein Gegner taktisch klug verstand, den Kampf aktiv zu gestalten, bekam Scholle keine Chance, seinerseits Aktionen im Boden zu starten. (0:2 PN)

66 kg klassisch: Toni Gladitz geriet durch Schulterschwung schnell in Rückstand. Während Toni versuchte, diesen wettzumachen, verteidigte Routinier A. Tischendorf seine Führung clever. Er konnte Toni noch einmal auskontern und so den Kampf mit 4:0 für sich gestalten.

84 kg Freistil: Birk Legler und S. Gottschalk tasteten sich in der ersten Kampfhälfte vorsichtig ab und gingen mit 0:0 in die Pause. Die Neuerung des DRB, den Kampf in einem solchen Fall in der 2. Hälfte mit Zwiegriff beginnen zu lassen, gereichte Birk zum Vorteil. Mit einem lupenreinen Wurf über die Brust brachte er seinen Gegner sogar an den Rand einer Schulterniederlage. Am Ende siegte Birk nach einem Super-Kampf 4:1.

74 kg Freistil: Sebastian Scheidig stand mit U. Hemmann ein alter Fuchs gegenüber. Dies bekam Sebastian auch gleich zu spüren. Schnell führte Hemmann mit 2:0. Doch Seppl besann sich auf seine Stärken und konnte mit Kampf und schnellen Beinangriffen das Blatt wenden. Nach 6 Minuten gewann er verdient mit 5:2.

74 kg klassisch: Sven Jaekel avancierte zum Pechvogel des Abends. Bei der ersten Aktion seines Gegners T. Türk verletzte er sich am rechten Knie. Zwar wollte Sven unbedingt weiter kämpfen, konnte aber die folgenden Angriffe des Gegners nicht mehr parieren. Mit Sicherheit hätte ein gesunder Sven den Kampf offener gestalten können. Am Ende blieb für Sven nur eine technische Niederlage.

Quelle: Homepage AV JC Zella-Mehlis