Den Luftfahrern keine Höhenflüge erlauben

RV Thalheim ist in Berlin zu Gast - RVT II fährt nach Weißwasser - Mädchen-Bezirksmeisterschaften in Gelenau

Am zwölften Kampftag in der 2. Bundesliga Ost trifft der Ringerverein Thalheim an diesem Sonnabend auswärts auf den SV Luftfahrt Ringen Berlin. Nachdem die Hauptstädter im vergangenen Jahr noch gänzlich ohne Sieg blieben, haben sie sich mittlerweile in der 2. Bundesliga etabliert und stehen fernab der Abstiegsgefahr auf Rang sieben. Höhenflüge erlebten die Luftfahrer in der Hinrunde, als sie in eigener Halle völlig überraschend gegen Gelenau, Leipzig und den FC Erzgebirge Aue gewannen. 

Auch der als Favorit ins Rennen gehende RVT sollte zumindest gewarnt sein, was die Heimstärke der Berliner angeht. Ungewiss ist zudem, ob Ralph Piterek (74 kg, Freistil) nach seiner Rippenverletzung schon wieder eingesetzt werden kann. Sollte dies nicht der Fall sein, muss erneut Sven Zimmermann im Weltergewicht ran. Er würde dann auf den sehr starken Marcel Redmann oder den amtierenden Juniorenmeister Felix Menzel treffen. "Es sind schon einige Kämpfe dabei, deren Ausgänge ich ganz eng einschätze", prognostiziert Thalheims Trainer Jochen Schwarzer und meint damit vor allem die Gewichtsklassen bis 66 kg (Klassisch) und 120 kg, die zu Schlüssenduellen werden könnten. Kampfbeginn ist um 19.30 Uhr in der Sporthalle am Treptow-Kolleg in der Kiefholzstraße 274 (Zugang über Mosischstraße) in Berlin-Treptow. 

Die zweite Thalheimer Mannschaft tritt bereits um 17.00 Uhr in Weißwasser an. Beim Tabellensiebenten sollte nach der schmerzlichen Niederlage in Lugau ein Erfolg möglich sein. "Wir haben zwar immer noch mit einigen Verletzten zu kämpfen, aber die junge Truppe brennt auf einen Sieg", gibt sich Mannschaftsbetreuer Heiko Krauß zuversichtlich, dass bei den Ostsachsen der derzeitige Bronzeplatz des "kleinen RVT" weiter gesichert werden kann. 

Schon am Sonnabendvormittag starten die jungen Ringerinnen der Region zu den Bezirksmeisterschaften in Gelenau. Der RV Thalheim hat mit Annabel Kosch seit langem hier auch wieder eine Starterin auf der Matte.

Holger Hähnel, 4.11.04