Krieger ebnet
den Weg zum Sieg
20:16 –
Heimsieg gegen die KG Frankfurt(O)/Eisenhüttenstadt - Neuzugang aus Erlangen
gelingt Schultersieg - wichtiger Heimsieg frenetisch bejubelt
Manch einer hielt es nach den
Ergebnissen des Vortags kaum für möglich, dennoch hat der RV Thalheim seinen
Heimkampf gegen die starken Brandenburger gewonnen und liegt damit nach der
knappen Hinkampf-Niederlage im direkten Vergleich vor den Oderstädtern.
Die Gäste, mit der Empfehlung
eines deutlichen 29:9-Heimsiegs gegen den AC Lichtenfels angereist, hatten im
Gegensatz zum Vorjahr diesmal ihre besten Ringer mit an Bord. Wie erwartet
hatten Spitzenathleten wie Olympiateilnehmer Marcus Thätner (66 kg,
klassisch) oder der amtierende Dritte der deutschen Meisterschaften, Fabian
Jänicke abtrainiert und traten eine Gewichtsklasse tiefer als üblich auf die
Matte. Man hatte wohl mit einem Sieg in Thalheim gerechnet und trat
dementsprechend enttäuscht die Heimreise an.
Schon im zweiten Kampf des Abends
wurde deutlich, dass die Thalheimer unbedingt beide Punkte im Erzgebirge
belassen wollten. Radoslaw Dublinowski schlug Robert Glor von den Gästen mit
3:0. Zuvor ließ WM-Teilnehmer Florian Crusius Thalheims Patrick Baumann keine
Chance und wurde Schultersieger.
Nach einem weiteren ganz wichtigen
Triumph von Kryszek Bienkowski (60 kg, Freistil) gegen den amtierenden
deutschen Vizemeister beider Stilarten, Dennis Langner und einer unerwartet
deutlichen Niederlage von David Vala gegen Schwedens Nummer zwei, Frederik
Schön, lagen die Erzgebirger zur Pause mit 6:12 hinten.

Sebbi Krieger legt Andreas Schulze auf
''Ast''.
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Doch genau wie in der Vorwoche
drehten die Zwönitztaler in Halbzeit zwei mächtig auf und gewannen vier von
fünf Kämpfen. Die Sensation des Tages landete dabei Sebastian Krieger, der
den fünffachen ehemaligen deutschen Jugendmeister Andreas Schulze nach einem
Überwurf auf beide Schultern zwang. Damit gelang dem Erlanger ein nicht
eingeplanter, aber enorm wichtiger Erfolg, der den RVT letztlich auf die
Siegerstrasse brachte.
Trainer Heiko Krauss meinte zum
Erfolg seines Schützlings: „Heute hat Basti einmal gezeigt, was in ihm
steckt. Er hat unser Vertrauen zurückgezahlt, unser Konzept hat gepasst. Ich
freue mich unheimlich über diesen Erfolg".
Nach dem Sieg von Wojchiech
Sadowski gegen den polnischen Juniorenmeister Rafal Statkiewicz folgte ein
technisch überlegener Punktsieg des erneut überragend aufringenden Zbyszek
Baranwoski, der nach verlorener erster Runde noch weitere 16 Wertungs-Punkte sammelte.
Den Schlusspunkt setzte Florian
Rau. Gegen Willi Wendel, der sich stark gegen die Niederlage stemmte, war er
in allen drei Runden erfolgreich. Damit setzte der junge Hallenser praktisch
das Sahnehäubchen auf das i-Tüpfelchen.
Die Erzgebirger liegen nunmehr mit sechs Pluspunkten auf Rang acht der Tabelle, allerdings eben mit
dem besseren Vergleich gegen die Kampfgemeinschaft. Damit sind die Aussichten
auf den Klassenerhalt erneut gestiegen. Die treuen Zuschauer bejubelten den
Heimsieg frenetisch.
Einzelresultate:
55 kg KR Baumann – Crusius 0:4 SS
60 kg FR Bienkowski – Langner 3:1
PS
66 kg KR Berger – Thätner 0:4
TÜ
66 kg FR Sadowski – Statkiewicz
3:0 PS
74 kg KR Bielesz – Jänicke 0:3
PS
74 kg FR Rau – Wendel 3:0 PS
84 kg KR Krieger – Schulze 4:0 SS
84 kg FR Baranowski – Maier 4:1
TÜ
96 kg KR Vala – Schön 0:3 PS
120 kg FR Dublinowski – Glor 3:0
PS