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Bericht vom 17. Kampftag am 27.11.2010: RV Thalheim - SV Wacker Burghausen Gegen Wacker gab es nicht viel zu holen Unsere Erste Vertretung hat ihren letzten Heimkampf in der ersten Bundesliga, Staffel Ost, erwartungsgemäß mit 10:25 verloren. Gegen die starken Gäste gab es trotz allem auch manchen Lichtblick.
Die Einheimischen holten gegen die beinahe in Bestbesetzung aufgelaufenen Wackerianer das Optimum aus ihren Möglichkeiten heraus und hielten die Niederlage damit in einem erträglichen Rahmen. Leise Hoffnungen, die Mannschaft von Gäste-Trainer Siegfried Seibold würde angesichts ihrer souveränen Tabellenführung einige Stars schonen und ein wenig Spannung zulassen, wurden frühzeitig zerstreut. Unter anderem war man mit sechs der besten Ausländer aus Bulgarien, Ungarn und der Ukraine angereist. Selbst Gergely Kiss aus Ungarn, Achtplatzierter bei Olympia 2008 und mehrfacher EM- und WM-Teilnehmer, wurde mit ins weihnachtliche Erzgebirge gebracht. Burghausens sportlicher Leiter, Erwin Damoser, äußerte sich nach dem Kampf zu den Gründen für dieses Top-Aufgebot: „Wir sind hier zwar herzlich aufgenommen worden, haben aber trotzdem keine Geschenke zu verteilen. Für die anstehenden Endrunde um die Deutsche Meisterschaft wäre eine Niederlage nicht gerade motivierend gewesen. Wir wollten natürlich auch unsere weiße Weste behalten."
Ebenso erfolgreich, sogar ohne Rundenverlust, präsentierte sich der 20-jährige Krzysztof Bienkowski (60 kg, Freistil). Sein Gegenüber, Burghausens Eigengewächs Martin Maier, wollte sich laut Ankündigung unbedingt für die Hinkampf-Niederlage revanchieren. Dies gelang nicht, weil der junge Bialogarder in Diensten des RVT wiederum eine couragierte Leistung zeigte und alle drei Runden ungefährdet für sich entschied.
Anlass zur Freude gab einmal mehr der allererste Kampf im Limit bis 55 Kilogramm, weil nach seinem Debüt in der Vorwoche erneut der Thalheimer Alois Stürmer eine Einsatzchance bekam. Sein zwei Jahre älteres Pendant Csongor Knipli kommt aus Ungarn und ist 17 Jahre alt. Somit konnte Stürmer echte Erfahrung sammeln, denn der mehrfache osteuropäische Landesmeister bei Jugend und Junioren war nicht so überlegen wie gedacht. Nur knapp musste sich der 15-jährige in drei Runden geschlagen geben. So sah es auch Thalheims Trainer Heiko Krauß: „Schön, wie Alois gegen Knipli mitgehalten hat. Ansonsten waren wir gegen diese Übermacht in der Lage, das Machbare herauszuholen. Die Zuschauer haben hier erneut Ringkämpfer von internationalem Niveau erleben können". Gute Kritiken gab es auch für den Kampfrichter, Eberhard Probst aus Halle. Der einzige deutsche Referee mit FILA-Status leitete die Duelle gewohnt souverän und abgeklärt. Er war erst kürzlich als Kampfrichterleiter bei der Universitäts-Weltmeisterschaft in Turin im Einsatz. Unmittelbar im Anschluss stand die alljährliche öffentliche Weihnachtsfeier auf dem Programm, bei der es bis tief in die Nacht ordentlich zu Sache ging. Einzelresultate:
(Quelle: www.liga-db.de) Michael Thriemer, 27.11.2010, Fotos: Holger Hähnel Jetzt mitmachen beim Bundesliga-Tippspiel Termine 1. Bundesliga Ost 2010 - pdf-Dokument
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