Zwei Siegerpokale bei Grenzland-Turnier errungen

Zwei Siegerpokale und den Vizerang in der Mannschaftswertung brachten die Ringer des RV Thalheim am Sonntag vom 16. 
Internationalen Grenzland-Turnier in Holland mit nach Hause. Zusammen mit dem AC 1990 Taucha bildeten die Thalheimer die "Kampfgemeinschaft Sachsen" und wurden mit einem Punkt Rückstand ganz hauchdünn Zweiter hinter der Mannschaft von Brüssel. 
Insgesamt waren 105 Athleten aus fünf Nationen am Start.
Am meisten freute sich Dominic Förster (69 kg, griechisch-römisch) über seinen Triumph. In den Poolkämpfen agierte der 
Thalheimer Leichtgewichtsathlet äußerst souverän. Das Finale bestritt er dann gegen Sascha Wendt vom Bundesligakonkurrenten aus Taucha. Schon oft hatte er sich mit Wendt knappe Duelle geliefert und in den letzten beiden Aufeinandertreffen jeweils nach Punkten verloren.
Doch diesmal fasste sich der Thalheimer den Mut und zog aus dem Stand einen blitzsauberen Wurf. Der Tauchaer konnte sich daraus nicht mehr befreien, so dass die weit mitgereisten Thalheimer Fans auf der Tribüne diesen Schultersieg bejubelten.
Im Weltergewicht (bis 76 kg) traten im griechisch-römischen Stil gleich zwei Ringer des RV Thalheim an. Petr Bielesz und Holger Hähnel setzten sich in ihren Pools mit jeweils drei Siegen durch. Zwei Erfolge nach technischer Überlegenheit und einen Schultersieg schaffte Holger hintereinander. Petr Bielesz bekam es gegen Fred de Vos aus Utrecht schwer und gewann nach Punkten. Alle anderen Gegner besiegte er klar und stand damit im Finale. Sein Vereinskamerad gewann im Halbfinale nach anfänglichem Rückstand noch 6:2 gegen den Brüsseler Olivier Christophe.
Nun standen sich also die beiden Thalheimer im Endkampf um Platz eins gegenüber. Von Anfang an aktiver, bestimmte Petr Bielesz das Geschehen auf der Matte und machte seine Wertungen vor allem im Bodenkampf. Nur Pause stand es schon 5:0 im Duell Bielesz gegen Hähnel. Auch danach ließ Bielesz nicht locker und siegte schließlich nach technischer Überlegenheit.
Seine erste Medaille in diesem Turnier holte sich Sven Zimmermann (76 kg, Freistil), der von Beginn an in seinen Kämpfen mit vollem Einsatz rang. Nach Platz eins im Pool und einer Niederlage gegen den sehr starken Bulgaren Radev im Halbfinale gewann Thalheims Weltergewichtler das kleine Finale um Platz drei in seiner gewohnt kämpferischen Manier. Hier besiegte er den farbigen Belgier Mukalatiga nach Beinangriffen und Bodenspindeln und konnte sich über die Bronzemedaille freuen.
Abgerundet wurde die drei Podestplätze durch Rang vier von Chris Paetzold (58 kg, Klassisch) und dem guten Auftreten von Falko Berthel (54 kg, Freistil), der noch nicht unter die ersten Sechs kam. Trainer Günter Heidel, für den RVT am Mattenrand, war überaus zufrieden mit seinen Jungs: "Das Ergebnis stimmt mich für die kommende Bundesligasaison optimistisch. Leider war Ludèk Burian verhindert und konnte nicht mitfahren, sonst wäre Platz eins in der Mannschaftswertung drin gewesen."

Holger Hähnel