Thalheimer holt Bronze bei Internationalem Junioren-Turnier in Frankfurt (Oder)

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Als bester sächsischer Ringer konnte sich Tobias Löffler am vergangenen Sonnabend in die Siegerlisten des 4. Internationalen Deutschland-Cups eintragen lassen. Mit der Bronzemedaille um den Hals beendete der 16-jährige Thalheimer den Wettkampf in der Frankfurter Brandenburg-Halle. Am Mattenrand beobachtete Junioren-Bundestrainer Maik Bullmann das Geschehen bei diesem vom Weltverband FILA anerkannten Griechisch-Römisch-Turnier.

Ein paar Kilogramm musste Tobi wieder "abkochen", um auf das Limit bis 50 kg zu kommen. Für Wirbel sorgte im Vorfeld die Entscheidung des Weltverbandes, die kurzfristig angesetzten Regeländerungen im klassischen Stil bei diesem Turnier anzuwenden. Das Novum ist, dass nun pro Kampfrunde jeweils zweimal 30 Sekunden Bodenkampf angeordnet werden. 

Im ersten Kampf traf der Thalheimer gleich auf den bärenstarken Türken Hakan Topcu, der sich einige Stunden später die Goldmedaille umhängen durfte. Die beiden Runden verlor Löffler mit 0:5 und 0:6. Warten war nun angesagt, ehe der Kampf gegen Federico Manea (Italien) in der Hoffnungsrunde aufgerufen wurde. Hier ging es nun schon um Bronze, da beim neuen Regelsystem der Kampf um Platz drei nicht mehr ausgetragen wird und es ähnlich wie beim Boxen zwei Bronzemedaillengewinner gibt. Die erste Runde gewann Tobias hauchdünn, gab die zweite jedoch mit 1:2 ab. Die Entscheidung folgte in Runde drei, als der Erzgebirger seine konditionellen Stärken ausspielen konnte und gar noch überlegen mit 7:1 triumphierte. 

Holger Hähnel, 8.6.2005