Annabel erringt Bronze-Medaille

Sachsenmeisterschaften der Ringerinnen in Werdau

Für den RV Thalheim trat zu den Sachsenmeisterschaften der Ringerinnen in Werdau nur Annabel Kosch an, da ihre Teamkollegin Maxi Banzert erkrankt absagen musste. Annabel rang im 27-kg-Limit und traf zuerst auf die spätere Zweite Celine Haupt, dann auf Lydia Niese, die sich den Titel holte. Nach diesen zwei Niederlagen drehte die junge Thalheimerin richtig auf und schulterte Melissa Schulz und Michelle Hoser. So durfte Annabel freudestrahlend die Bronzemedaille in Empfang nehmen.

Obwohl sie noch für den RSK Gelenau start, ging Susann Meinel für "ihren" RV Thalheim auf die Matte. Gegen die beiden meisterschaftserprobten Vogtländerinnen Anne Lenz und Linda Seifert reichte es trotz starkem Kampf nicht zum Sieg - die Bronzene hat sich Susann aber redlich erkämpft, sie ließ sie sich nicht einfach schenken. Betreuerin Heike Schaaf durfte mit dem Auftreten ihrer beiden Sportlerinnen zufrieden sein und kann Heimtrainer Tino Korb vom sonntäglichen Wettkampf einiges Gutes berichten.

Der Ringerverein Eichenkranz Lugau schickte zu den Landestitelkämpfen im weiblichen Ringkampf je eine Starterin in den drei Altersklassen. Bei den Aktiven gingen nur elf Frauen an den Start, die mit sechs Kämpfen die Medaillen in sechs Klassen unter sich vergaben - jede Starterin bekam Edelmetall.

Tina Reimer hat auf den Titel der Landesmeisterin schon ein Abonnement - leider wieder ohne Gegnerin. So wollte sie ihre Kräfte in zwei freundschaftlichen Vergleichen messen. Gegen die beim Sportclub in Luckenwalde trainierende Gelenauerin Julia Richter (Landesmeisterin 49 kg Jugend) wurde es wieder spannend. Fast mit dem Zeitzeichen verlor Tina die erste Runde. Konditionell voll auf dem Posten bot sie der technisch leicht versierteren Gegnerin Paroli, konnte die knappe Punktniederlage aber nicht mehr verhindern. Auch einen zweiten Vergleich gegen die Meisterin der 56 kg Klasse Romina Penkalla scheute die älteste Ringerin des Turniers nicht. Nur die Gewichtsdifferenz von fast 10 kg konnte Tina nicht ausgleichen und unterlag mit 0:1 und 0:2 nur denkbar knapp. Bis zu den deutschen Titelkämpfen in Viernheim am ersten Aprilwochenende stehen noch die Mitteldeutschen Meisterschaften in Jena an. Außerdem will die ehrgeizige 38-Jährige noch bei den Württembergischen Meisterschaften starten - das übrigens auf eigene Kosten - und Erfahrungen sammeln.

In der weiblichen Jugend schickte Trainer Michael Radtke mit Marie Freyer eine noch sehr "frische" Sportlerin auf die Matte. Sie trainiert erst ein halbes Jahr. Im Limit bis 46 kg bekam sie es mit vier Gegnerinnen zu tun. Zur Freude der Lugauer konnte Marie ihren Auftaktkampf gegen Lisa Werner aus Schneeberg auf Schultern gewinnen. In den folgenden Kämpfen fehlte ihr noch die Erfahrung gegen stärkere, die Medaillen unter sich ausmachende Ringerinnen. Der vierte Platz für Marie sollte Ansporn für die Zukunft sein.

Bei den Schülerinnen und damit Jüngsten trat Jessica Langer an. Sie hatte in der 31-kg-Klasse eine Gegnerin im Kampf um die Landeskrone. Ein Schultersieg gleich in der ersten Runde ebnete Jessica den Weg auf das oberste Treppchen. Und neben der Medaille, Urkunde und einem kleinen Ehrengeschenk ließen sich die Gastgeber noch etwas besonderes einfallen - eine kleine Flasche Sekt für den Trainer. In einem sehr spannenden Freundschaftskampf siegte die kleine Schwester von Eichenkranz-Ringer Markus Langer 3:2, 1:3 und 3:2 gegen die Werdauerin Christin Adler. Da es für die Schülerinnen noch keine Deutschen Meisterschaften gibt, sind die Mitteldeutschen am 18. Februar 2006 der Jahreshöhepunkt.

Siegerlisten: weibliche Aktive / weibliche Jugend / weibliche Schüler
Vereinswertung:
weibliche Aktive / weibliche Jugend / weibliche Schüler

Thomas Wolf (RV Lugau), 29.1.06