Pech und starke
Gegnerschaft
Deutsche Meisterschaften: Junge Thalheimer kommen in Bonn-Duisdorf nicht über die Vorrunde hinaus Links
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Thalheim. Die drei Ringer des RV Thalheim mussten am Wochenende bei
den Deutschen Meisterschaften der Klassiker noch Lehrgeld bezahlen. In
Bonn-Duisdorf konnte keiner der Athleten sich unter den besten Zehn
platzieren. In seinem Auftaktmatch war Kevin Mehlhorn (66 kg) einem Sieg noch am
nächsten. Gegen den Luckenwalder Stefan Barde gewann er die erste Runde
nach einem Ausheber deutlich mit 5:0. Auch in Durchgang zwei gelang dem
17-jährigen Thalheimer eine Bodenrolle, doch sie kam drei Sekunden nach
dem Zeitsignal. So brachte - wie auch in der dritten Runde - keiner der
Ringer eine Wertung zustande, so dass jeweils nur das Losglück entschied.
Das hatte der Luckenwalder zweimal auf seiner Seite, der damit den Kampf
gewann, ohne eine einzige technische Wertung erzielt zu haben. "Das
war wirklich Pech, hier hätte Kevin gewinnen können", zeigte sich
Trainer Heiko Krauß enttäuscht. Damit war der jüngste Ringer des
Turniers ausgeschieden, denn Barde schaffte es erwartungsgemäß nicht bis
in den Endkampf, sonst hätte Kevin noch in der Hoffnungsrunde um die
Bronzemedaille ringen können. Am Ende wurde Mehlhorn auf Platz 14
geführt. Ähnlich erging es Tobias Löffler, der in der gleichen Gewichtsklasse
vom Werdauer Arne Brömme am Boden gekontert wurde und auf Schultern
verlor. "Man merkte schon noch den Trainingsrückstand, den Tobi
aufgrund von Krankheit und Bundeswehrdienst hat", so Heiko Krauß
über seinen Schützling. Auch für Löffler war das Turnier nach dieser
Niederlage beendet. Eine zweite Chance in der Hoffungsrunde erhielt hingegen Patrick
Baumann (55 kg), nachdem er im ersten Duell gegen den späteren Deutschen
Meister Dustin Scherf (KFC Leipzig) unterlegen war. Doch auch der
Württemberger Alexander Jakuschew erwies sich als zu stark. Für Patrick
Baumann mit einem Normalgewicht von knapp über 55 Kilogramm war das
Turnier besonders schwer, denn viele Ringer, die in der Bundesligasaison
bis 60 Kilogramm antreten, kochten fünf oder sechs Kilo ab und starteten
beim Saisonhöhepunkt im niedrigsten Limit. Holger Hähnel,
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