Mattenfloh holt erste Medaille seit fünf Jahren

Peter Haase gewinnt Bronze bei Deutschen Meisterschaften - Trainer Korb verliert Wette

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Thalheimer Nachwuchsringer zur DM [KLICK zum Vergrößern!]Thalheim/Spiesen-Elversberg. Peter Haase vom Ringerverein Thalheim gewann am Sonntag die Bronze-Medaille beim Saisonhöhepunkt, den Deutschen Meisterschaften, in der Gewichtsklasse bis 38 Kilogramm (Jugend B, griechisch-römischer Stil). Überwältigt zeigte sich im saarländischen Spiesen-Elversberg Trainer Tino Korb von dem Erfolg. "Das war eine ganz große Kiste mit Steinen, die mir vom Herzen gefallen ist", so der 41-Jährige. Der Mattenfloh aus der Drei-Tannen-Stadt beendete damit eine fünfjährige Durststrecke, was die Medaillenausbeute bei nationalen Titelkämpfen für den RVT angeht. Das letzte Mal Edelmetall gab es 2004 durch Tobias Löffler, der damals ebenfalls in der B-Jugend Silber gewann.

Nach dem Gold bei den Männern in der Vorwoche durch Oliver Runge - das allerdings offiziell für den RSV Hansa Frankfurt (Oder) gewertet wurde - kann der Erstligist aus dem Zwönitztal nun erneut jubeln. Der 13-jährige Haase war mit der Medaille gleichzeitig der erfolgreichste sächsische Athlet dieser Meisterschaften. Ganz knapp verfehlte zudem Trainersohn Dominic Korb das Treppchen, der einen hart umkämpften fünften Rang in der 42-kg-Klasse erzielte. Weitere Plätze errangen der Auerbacher Michel Nußhart (6. bis 69 kg) und Alois Stürmer (9. bis 46 kg).

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Stolzer Trainer mit erfolgreichem Nachwuchs: Peter Haase, Alois Stürmer, Dominic Korb

Die Erfolgsgeschichte von Peter Haase begann am Freitagabend, als er den Bindlacher Christof Ramming in zwei knappen Durchgängen bezwang. Am Sonnabend war dann Kampfgeist gefragt, denn gegen Janik Rausch (Rehau) und Michael Schmieder (Cottbus) ging der Weg zum Sieg jeweils über kräfteraubende drei Runden. Als zu stark erwies sich nur der spätere Deutsche Meister Michael Widmeyer (TSV Ehningen). So hieß es zeitig ins Bett gehen, um am Sonntagmorgen im Kampf um die bronzene Plakette topfit zu sein. Den Gegner Tim Bitterling (Preußen Berlin) kannte Peter noch von den Titelkämpfen zwei Jahre zuvor, als er jedoch klar unterlag. Diesmal wurde es ganz eng - 1:0, 0:1 und 1:1 lauteten die Rundenergebnisse. Die letzte Wertung gab den Ausschlag und entschied zugunsten des überglücklichen jungen Thalheimers.

Dominic Korb hatte es eine Gewichtsklasse höher in der Hand, sogar ins "große" Finale einzuziehen. Doch ein riesiges Malheur stoppte ihn im entscheidenden Poolkampf. Gegen Titelverteidiger Alexander Sauer (Urloffen) konnte die blutende Nase des in Führung liegenden Thalheimers nicht gestoppt werden und Korb musste aufgeben. Am Sonntag war die Wunde wieder geheilt und mit einem ganz souveränen Auftritt schaffte er gegen Felix Pflauger (Burgebrach) den Erfolg zum fünften Platz.

Siegerehrung: Dominic Korb [KLICK zum Vergrößern!]"Die Sache mit dem Nasenbluten bei Dominic war sehr schade, aber dennoch haben alle hier ihr Leistungspotenzial zu 100 Prozent ausgeschöpft", urteilte Tino Korb. Der Coach verlor außerdem eine Wette. Bei einem Medaillengewinn, so das Versprechen, würde er sich seine Haare färben lassen. Noch am Ort des Geschehens wurde der Wetteinsatz am Sonntagmittag eingelöst.

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Alois Stürmer Peter Haase Dominic Korb
Alois Stürmer Anspannung im kleinen Finale Peter Haase
Nachwuchstrainer lässt sich Haare färben Peter Haase zur Siegerehrung Mitgereiste Eltern

Holger Hähnel, 22.03.2009, Fotos: Tino Korb, Silvio Haase