Eigener Trainingsstätte steht nichts mehr im Wege

Ringerverein Thalheim startet zukunftsorientiertes Projekt – Vereinshaus an der Stadtbadstraße wird umgebaut – viele fleißige Hände gefragt

Von Michael Thriemer

Auf einer kurzfristig anberaumten Versammlung des RV Thalheim im Gasthof Paradies kamen am vergangenen Dienstag wichtige Dinge zur Sprache. Als erster und wichtigster Tagesordnungspunkt stand die Information der knapp 50 anwesenden Sportfreunde über das Projekt „Trainingsstätte Vereinshaus“ auf dem Programm.

Nachdem Ende des vergangenen Jahres erste Detailplanungen vorgenommen wurden, liegt seit Anfang März ein Fördermittelbescheid der Sächsischen Aufbaubank (SAB) in der Schublade und lässt nunmehr den konkreten Bauablauf sichtbar werden. Als Eigentümer des Gebäudes war die Stadt Thalheim, auch in Person des Bürgermeisters Rene Kühn, von Anfang an eingebunden. Zwischenzeitlich ist ein langfristiger Mietvertrag unterzeichnet worden, der Planungssicherheit für die kommenden Jahre gibt.

Konkret geht es nun darum, das erste Stockwerk des so genannten Vereinshauses an der Stadtbadstraße, welches unterhalb von Bad und Stadion liegt, zu einer Trainingshalle aus- und umzubauen. Als erstes wurde den dort ansässigen Vereinen zum 31. März gekündigt, damit die entsprechenden Räumlichkeiten freiwerden. Anschließend wird nach Ostern mit der Entkernung begonnen. Später sollen einmal fast 250 qm Hallenfläche nutzbar sein und damit Platz für zwei Matten entstehen. Toiletten und Umkleideräume direkt daneben auf ein und derselben Etage runden das Gesamtkonzept ab. Als Zeitrahmen sind die kommenden fünf Monate eingeplant. Hierbei ist man auf tatkräftige Unterstützung aller Vereinsmitglieder und Fans angewiesen.

Der Vereinsvorsitzende Holger Hähnel wies mit Nachdruck auf den Stellenwert dieses Projekts hin: "Dieses Vorhaben bringt uns weiter, es sichert ein Stück Zukunft für unseren Verein. Wir brauchen wirklich jede Hand, damit wir unseren Traum von der eigenen Trainingsstätte realisieren können."

Bisher sind die Bedingungen bescheiden. Zwar kann man in der Turnhalle der Thalheimer Mittelschule regelmäßig Ringer-Schweiß fließen sehen, doch allein das mühselige Auf- und Abbauen der Matten nimmt jedes Mal viel Zeit in Anspruch. Damit wäre demnächst Schluss, wenn der Verein erstmals in seiner Geschichte über eine stationäre Matte verfügt.

Das straffe Programm wird alle eingebundenen Verantwortlichen und Helfer in hohem Maße fordern, aber am Ende wird ein deutlicher Qualitätszuwachs in der gesamten Trainingsarbeit bei den Zwönitztalern erwartet.

Hinweis: Es soll mit den Abbrucharbeiten am 6. April 2010 begonnen werden. Als Ansprechpartner für den Bau, insbesondere Personalplanung fungiert Werner Schaaf - Telefon: 0174 9343434 oder 03721 85627. Freiwillige Helfer können sich an ihn wenden.

Michael Thriemer, 17.03.2010.