Junger Thalheimer
mischt im Nationalteam mit
Peter Haase gewinnt
internationales Turnier in Polen
Thalheim.
Der Thalheimer Nachwuchsringer Peter Haase hat nach dem Vizetitel bei den
Deutschen Meisterschaften der Kadetten im Februar nun seinen ersten
internationalen Erfolg erkämpft. Bei den offenen Polnischen
Meisterschaften in Kostrzyn nad Odrą (Küstrin) nahe Frankfurt (Oder)
gelang dem 15-jährigen RVT-Sportler der Sprung bis ganz nach oben. Damit
hat er bei Bundestrainer Jannis Zamanduridis einen bleibenden Eindruck
hinterlassen und mischt nun in der Nationalmannschaft mit.
Ein hochkarätiges Starterfeld gab sich
bei diesem Turnier die Klinke in die Hand. 149 Ringer aus Polen,
Tschechien, der Ukraine, Weißrussland, Litauen und die starke 28-köpfige
deutsche Delegation kämpften um Pokale und Medaillen. Peter Haase hatte
wieder viele Pfunde heruntergeschwitzt, um im Limit bis 46 Kilogramm
antreten zu können. In der Vorrunde musste er gegen den Berliner Niklas
Ohff und den zweifachen EM-Teilnehmer Peter Zacharias (Tschechien)
bestehen. Beide konnte der Thalheimer klar beherrschen und zog damit ins
Finale ein, wo er auf Hubert Maczugowski traf, der drei Wochen zuvor
Polnischer Kadettenmeister geworden war. Schon in der ersten Runde konnte
Peter nach einer 5:0-Führung einen Kopfhüftschwung ziehen, mit dem er
den Warschauer auf die Schultern legte.
"Das war eine ganz souveräne
Leistung. Für die Nationalmannschaft ist Peter derzeit erster Mann in
dieser Gewichtsklasse", freute sich Sachsens Landestrainer Carsten
Einhorn. Er betreut Haase am Leistungszentrum in Leipzig und ist in dieser
Woche mit dem Thalheimer und anderen Sportschülern bei der EM in
Dortmund. "Danach geht es zu einem Lehrgang nach Saarbrücken und
dann stehen noch einige Turniere an", so der Gelenauer weiter. Das
entscheidende Qualifikationsturnier für die
Kadetten-Europameisterschaften findet Anfang Juli im serbischen Subotica
statt. "Wir müssen natürlich schauen, dass Peter nicht zu viel
Gewicht machen muss, denn das ist jetzt schon sehr hart für ihn",
weiß Carsten Einhorn allerdings noch nicht, ob es am Ende etwas mit dem
Ticket zur EM vom 9. bis 14. August in Warschau wird.