In Aue auf Rang 3

Kreisjugendspiele: RVT hinter Gastgeber Aue und Werdau - 127 Teilnehmer, darunter 30 Mädchen

Siegerlisten: Jugend B / Jugend C / Jugend D / weibliche Schüler / weibliche Jugend

Aue. Die Ringer-Jugend des Erzgebirgskreises hat sich am Sonnabend ein Kräftemessen auf hohem Niveau geliefert. In der Auer Neustadt-Turnhalle wurden bei den offenen Kinder- und Jugendspielen die Erzgebirgsmeister im Freistil ermittelt. Für die Ausrichter vom FCE gab's durchweg Anerkennung - Organisation und Durchführung wurden gelobt. Der RV Thalheim kam in der Gesamtrechnung der Vereinswertung auf den dritten Platz hinter dem gastgebenden FC Erzgebirge Aue und dem AC Werdau.

Nils Unger, Cheftrainer des AC Auerbach: "Bei einer so hohen Teilnehmerzahl muss die Organisation zu 100 Prozent stehen, um einen ordentlichen Wettkampffluss zu realisieren. Das funktionierte in Aue gut. Es müsste in der Region viel mehr solche Turniere geben."

Mit 33 Aktiven stellte Aue die meisten Starter und holte in der Mannschaftswertung Gold. FCE-Abteilungsleiter Sören Ullrich kann zufrieden sein über zehn Gold-, fünf Silber- und vier Bronzemedaillen. "Für uns ist diese Meisterschaft auch ein vereinsinterner Vergleich, weil Kämpfer der verschiedenen Stützpunkte aufeinandertreffen. So sieht man, wie der Leistungsstand ist."

Sachsenmeister in beiden Stilarten, Bezirksmeister und jetzt Erzgebirgsmeister in der Jugend D seiner Gewichtsklasse ist Connor Sammet (42 Kilo) vom FCE. "Ich freue mich über den Sieg. Sicher war ich mir vorher nicht, es können sich immer Fehler einschleichen. Doch ich habe mich angestrengt, und es hat geklappt", sagte der Zehnjährige.

Jens Hübner, Präsident des RV Zschopau, über diese Titelkämpfe: "Ein guter Wettkampf auf hohem Niveau." Angereist war Hübner mit zwei Sportlern; beide waren erfolgreich: Max Fischer (34 kg) holte in der Jugend D Bronze, Vivienne Heidl (31 kg) bei den weiblichen Schülern Gold. Die Elfjährige war erleichtert: "Es ist ein gutes Gefühl, gewonnen zu haben."

19 Aktive standen vom RV Thalheim auf der Meldeliste. Trainer Tino Korb: "Gelaufen ist es sehr gut. In der E-Jugend haben wir ganz junge Sportler, die den ersten Wettkampf bestreiten. Gerade für diese Jungs ist die Meisterschaft gut, um sich auszutesten." Bei den Jüngsten floss die eine oder andere Träne. "Trotzdem haben die Jungs durchgehalten und Charakter bewiesen", lobt Korb, der am Mattenrand wie ein zweiter Vater für die Kinder ist. Schade findet Korb, dass der Ringerverband in der E-Jugend Kinder erst ab sechs Jahre starten lässt: "Ich hätte hier durchaus acht Sportler mehr mitbringen können, die aber erst vier oder fünf Jahre alt sind." Dass etliche Gaststarter dabei waren, sieht Jan Peprny, Präsident des RVE Lugau, positiv: "So steigt ja die Herausforderung."

Quelle: Freie Presse vom 14.05.12, Autor: Ralf Wendland