background
Bericht 14. und letzter Kampftag: RV Thalheim – RC Germania Potsdam (16.12.23)

Klarer Heimsieg zum Saisonhalali

In der Regionalliga Mitteldeutschland schlugen die Thalheimer die Germanen aus Potsdam mit 22:9. Zuvor hatte sich Thalheim II mit einer starken Leistung die Bronze-Medaille in der Landesliga Sachsen erkämpft.


Einzelergebnisse: Regionalliga | Landesliga


von Jürgen Werner („Freie Presse“)

THALHEIM - Zum Abschluss ihrer Regionalligasaison haben die Ringer des RV Thalheim noch einmal einen deutlichen Sieg eingefahren. Gegen den Tabellensechsten Germania Potsdam setzten sich die Erzgebirger mit 22:9 durch. „Ich hatte mit einem knapperen Ausgang gerechnet, da wir doch einige Besetzungsprobleme hatten“, sagte RVT-Trainer Steffen Richter. So musste er das 75-Kilo-Limit im klassischen Stil offen lassen, da sowohl Niclas Eichhorn als auch Maximilian Simon berufs- beziehungsweise krankheitsbedingt ausfielen.

Das machte aber nichts, denn die Punkt purzelten auch so aufs Thalheimer Konto. Manchmal auch ohne Thalheimer Zutun, wie im Fliegengewicht. Dort wollten die Gastgeber Nachwuchsmann Vin Bräuer eine Chance geben, sich zu beweisen - doch die Gäste, die mit dem aus ihrer Sicht übermächtigen Filip Bartosik gerechnet hatten, ließen diese Gewichtsklasse frei. Auf der Matte fuhren Adam Bienkowski, Dominik Jagusz und Dennis Aleksandryuk, der von der verletzungsbedingten Aufgabe seines Gegners profitierte, klare Siege ein. Ebenso Zsombor Gulyas, der sein Gegenüber Simon Papsdorf sogar auf die Schultern legte. „Und das auch noch im von ihm nicht so geliebten im klassischen Stil“, so Richter.

In den oberen Gewichtsklassen wurde die Luft dünner. Dennoch verabschiedete sich Martin Hettler mit einem für ihn wichtigen Sieg aus der Saison, was dem erkältungsbedingt angeschlagenen Domink Klann ebenfalls gelang. Geschlagen geben mussten sich bei den Thalheimern lediglich Maximilian Kahnt und Routinier Daniel Franke. Gegen Radu Cataraga, den wohl besten 66-Kilo-Ringer der Liga, war eine deutliche Niederlage aber von vornherein absehbar.

Im Anschluss an die Duelle überraschte Ligenreferent die begehrten Silbermedaillen für den schon seit letzter Woche feststehenden zweiten Platz in der Regionalliga Sachsen. Insgesamt sei die Saison überragend gewesen, so Steffen Richter – nicht nur wegen des Heimsieges gegen Meister Aue und der beiden Erfolge gegen Rivale Gelenau. Stolz mache ihn vor allem die Konstanz. „Seit 2016 waren wir jedes Jahr in den Medaillenrängen.“

Jürgen Werner („Freie Presse“), 18.12.2023. Fotos: Claudia Lohr-Werner.

Galerie Regionalliga

Zurück