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Bericht 5. Kampftag: WKG Pausa/Plauen – RV Thalheim (23.09.23)

Thalheimer beim Letzten ohne Probleme

Mit 20:10 gewann der RVT im vogtländischen Pausa ohne größere Probleme. Ein Drei-Tannen-Städter musste diesmal stilartfremd ran. Am gleichen Abend kam Thalheim II in Leipzig zu einem 16:15-Erfolg, der offiziell sogar 36:0 gewertet wurde.


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von Jürgen Werner ("Freie Presse")

PAUSA - Hinfahren, Siegen, Heimfahren: Die Regionalligaringer des RV Thalheim haben die Aufgabe bei Tabellenschlusslicht Pausa/Plauen mit der gebotenen Seriosität erledigt und sind mit einem 20:10-Erfolg aus dem Vogtland zurückgekehrt. „Viele reden von einem Pflichtsieg. Aber man muss sie eben auch erst einmal schlagen“, sagte Trainer Steffen Richter, dessen Team damit Tabellenplatz 2 festigte.

Den Gastgebern fehlten mit den beiden Polen Eryk Maj (66 kg) und Michael Bielawski (98 kg) zwei Quasi-Punktegaranten. Dafür zauberten sie mit deren Landsmann Artsiom Shomski einen weiteren Spitzenathleten aus dem Hut, der im Superschwergewicht dem Thalheimer Martin Hettler keine Chance ließ und unter anderem mit einem „verkehrten Ausheber“ – von vorn statt von hinten – auftrumpfte. Im 66-Kilo-Limit musste Florian Pohl aufgrund eines kurzfristigen Ausfalls von Domnik Jagusz unter Zeitdruck Gewicht machen. „Das hat sich leider auf die Kondition ausgewirkt. Dafür hat er sich wacker geschlagen“, so Richter. Leon Lange (71 kg) nahm der Coach beim Stand von 5:0 für seinen Gegner Max Schmalfuß von der Matte. „Leon hatte sich vor kurzem am Daumen verletzt und bekam nun wieder einen Schlag darauf. Er konnte mit der Hand nicht richtig zufassen“, betonte sein Trainer.

Die übrigen Duelle entschieden die Gäste für sich. Maximilian Simon (75 kg, klassisch) und Zsombor Gulyás (80) hatten mit ihren Rivalen überhaupt keine Mühe und siegten technisch überlegen. Die Routiniers Radek Dublinowski (98 kg) und Daniel Franke (61 kg) sowie Neuzugang Dennis Aleksandryuk (75 kg, Freistil) steuerten solide Punktsiege zum Mannschaftsergebnis bei.

Fliegengewichtler Adam Bienkowski musste – für seinen Trainer überraschend – gar nicht erst auf die Matte. Richtig eng ging es nur zwischen David Adler und Thalheims Cezary Sadowski zu. Dieser lag im 86-Kilo-Limit (klassischer Stil) zur Pause schon 0:6 hinten, glich aber noch aus – die spätere der beiden Viererwertungen entschied das Duell so seinen Gunsten. „Mit Kevin Mehlhorn, Tobi Löffler und Ricco Tewellis sind gleich drei Mann in dieser Gewichtsklasse ausgefallen. Cezary war als Freistiler da nur ein Notnagel“, so Richter. „Und diese Aufgabe hat er sehr gut gelöst.“

Jürgen Werner ("Freie Presse"), 10.10.2023. Fotos: Claudia Lohr-Werner.

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