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23. Internationaler Brandenburg-Cup in Frankfurt (Oder) (27.09.14)

Gold und Bronze an der Oder

Emilie Haase und Nick Löffler waren die erfolgreichsten Thalheimer beim internationalen Brandenburg-Cup in Frankfurt. Das Turnier ist derzeit der größte Ringer-Wettkampf in Ostdeutschland.


Alle Ergebnisse unter liga-db.de

 
FRANKFURT (ODER) – Am vergangenen Freitag machten sich 10 Thalheimer Ringerinnen und Ringer inklusive Trainer und Eltern auf den Weg nach Frankfurt an der Oder. Nachdem am selben Abend alle mit dem passenden Gewicht über die Waage waren, gingen am Samstag insgesamt 425 Sportler aus insgesamt 14 Nationen, darunter Russland, Belgien Schweden und natürlich auch Deutschland zum internationalen Brandenburg-Cup an den Start. Für den RVT sprangen eine Gold- und eine Bronze-Medaille heraus.

Besonders Nick Löffler musste in der Gewichtsklasse bis 42 kg der B-Jugend einem großen Starterfeld von 14 Teilnehmern die Stirn bieten. Nach drei starken Kämpfen konnte erst im Poolfinale der Schwede Phaitoonwong Puttichart den Thalheimer stoppen. Nach einem 12:0-Punktsieg gegen Jarod Budach (Weißwasser) im kleinen Finale sicherte sich Nick Platz 3. "Das war ein stabiles Turnier von Nick, leider hat er den Finaleinzug etwas versammelt", konstatierte RVT-Trainer Tino Korb.

Auch Aaron Hähnel, der in der Gewichtsklasse bis 38 kg der B-Jugend an den Start ging, überzeugte mit guten Leistungen. Er hatte erst im Poolfinale dem Hallenser Fabio Klett Vorrang zu lassen und zog ins kleine Finale ein. Dort unterlag er knapp bei einem Punktestand von 7:7 aufgrund der letzten Wertung gegen Michel Penkert (Luckenwalde). Somit verfehlte Aaron leider das Treppchen und landete auf Platz vier. Tino Korb zeigte sich begeistert von der Entwicklung des 13-Jährigen: "Aaron ist wirklich über sich hinaus gewachsen, nur die Niederlage im kleinen Finale war schade."

Für die jüngsten Starter in der C/D-Jugend war das Turnier vor allen Dingen zum Erfahrung sammeln gedacht. Doch Finn Löffler (27 kg) und Martin Hähnel (29 kg) konnten sogar Kämpfe gewinnen. Am Ende standen Platz fünf und zehn zu Buche. Der Rest der Thalheimer Jungs musste das Turnier leider vorzeitig beenden.

Bei den Amazonen überzeugte einmal mehr Emilie Haase mit Platz eins. Nach einem Schultersieg zum Auftakt musste sie sich gegen die Schwedin Angelica Zettervall mit einem Punktsieg (10:6) zufrieden geben. Auch im darauf folgenden Kampf gegen Josefine Purschke (Warnemünde) geriet sie 0:6 in Rückstand, konnte sich dann aber noch mit einem Schultersieg den Einzug ins Finale sichern. Dort bezwang sie Katharina Gilewitsch (Artern) auf Schultern und stieg ganz nach oben aufs Treppchen. "Emi hat sich hier sehr gut durchgebissen, man kann aber voraussehen, dass die Deutsche Meisterschaft im März kein Selbstläufer wird", so Tino Korb.

Sophie Krauß, die jüngste Thalheimerin, kämpfte im Limit bis 38 kg um eine gute Platzierung. Zunächst steckte sie gleich zwei Niederlagen gegen wesentlich ältere Ringerinnen ein, bezwang dann aber im Kampf um Platz fünf die Berlinerin Sophia Röhl auf Schultern. Madeleine Martin (70 kg) musste nach einer Verletzung im Kampf gegen die bärenstarke Skandinavien-Meisterin Denise Makota Ström (Schweden) das Turnier aufgeben.

Am Sonntagvormittag trat dann der Thalheimer Tross – nach einem Großen und Ganzen erfolgreichen Wochenende – wie immer gut gelaunt die Heimreise an. "Mit unserem achten Platz in der Vereinswertung bin ich ganz zufrieden. Auch die Jungen haben gute Vorstellungen abgeliefert", meinte Trainer Frank Graube bei der Rückkehr nach Thalheim.

Emilie Haase, 30.09.14 (mit M. Thriemer, H. Hähnel). Fotos: Emilie Haase, Frank Graube, Pro Ringen Chemnitz/Erzgebirge

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