background
23. Internationales Pokalturnier der Stadt Werdau (01.10.23)

Je dreimal Gold und dreimal Silber für Mädels

WERDAU – Mit 125 Teilnehmerinnen aus 39 Vereinen in drei Altersklassen war die 23. Ausgabe des Turniers in Werdau am 1. Oktober gut besucht. Dreimal Gold und dreimal Silber lautete die Medaillenbilanz des achtköpfigen RVT-Feldes. Damit am Ende mit 35 Punkten Vizerang in der Mannschaftswertung, hinter dem 1. Luckenwalder SC (45) und vor der WKG Metternich/Rübenach/Boden (24).

Bei den weiblichen Aktiven war lediglich die 68-kg-Klasse mit fünf Teilnehmerinnen stark besetzt. Naemi Leistner setzte sich in einem starken Feld mit sehr kontrollierten Kämpfen souverän durch. Sogar gegen die EM- und WM-erfahrene Gerda Barth (Aue) gewann Naemi sicher mit 6:0. Außerdem wurde sie als beste Kämpferin in ihrer Altersklasse ausgezeichnet.

Bei der weiblichen Jugend waren für den RVT Paula Haase in der 40-kg-Klasse und Aliya Leistner sowie Bakan Yana Vasylivna in der 46-kg-Klasse am Start. Paula hatte mit Leja Schüßler (Lugau) nur eine Gegnerin, die sie in der zweiten Halbzeit schulterte. Bis 46 kg waren 7 Starterinnen gemeldet. Für Yana wer das Feld noch zu stark. Sie konnte ihre guten Trainingsleistungen leider nicht umsetzen und verlor beide Kämpfe. Aliya setzte sich im Pool ohne Probleme durch. Im Finalkampf fand sie aber kein Mittel, der sehr starken Madina Bayramova aus Metternich den Sieg zu nehmen. Sie lieferte dennoch auch in dem Kampf eine starke kämpferische Leistung.

Bei den weiblichen Schülern war Miri Weber mit 100 Gramm Übergewicht in der 25-kg-Klasse am Start. Sie hatte nur eine Gegnerin. Trotz guter Leistung verlor sie den Kampf gegen Salima Mazajeva nach Punkten. Hier fehlt noch etwas Technik, um solche Kämpfe gewinnen zu können. Hanna Schaaf (27 kg) hatte vier Gegnerinnen, die sie klar beherrschte. Nur Anna Luise Behrendt (Hennigsdorf) konnte ihr beim Endstand von 15:2 Wertungspunkte abnehmen. Außerdem wurde Hana in ihrer Altersklasse als beste Technikerin ausgezeichnet. Sophia Köhler (34 kg) hatte fünf Gegnerinnen und konnte einen Kampf gewinnen. Hier fehlen noch Sicherheit und Technik, um den Medaillen näher zu kommen.

Charlotte Drechsel kämpfte in der 38-kg-Klasse mit 12 Teilnehmerinnen. Auch sie setzte sich im Pool souverän mit drei Siegen durch. Nur im Finale musste sie sich 0:11 Malica Schenk vom SV Luftfahrt geschlagen geben. Die starke Berlinerin war bei allen Aktionen einfach immer ein Stück besser – aber dennoch eine super Leistung.

Trotz einer nicht voll besetzten Mannschaft konnte der RVT am Ende den zweiten Platz in der Mannschaftsleistung erkämpfen. „Alles in allem ein super Turnier. Als negativ ist nur die mangelnde Bereitschaft des Wettkampfbüros zu werten, Freundschaftskämpfe durchzuführen. Wenn die Kinder fast 12 Stunden unterwegs sind, wären mindestens zwei Kämpfe sicher nicht zu viel verlangt. Das sollte man mal grundsätzlich festlegen und auch dem Veranstalter so weitergeben“, gab es von Trainer Uwe Fritzsch trotz der erfreulichen Resultate noch etwas Kritik mit auf den Weg.

Statistik:

weibliche Aktive: 65 kg (5 TN): 1. Naemi Leistner
weibliche Jugend: 40 kg (2 TN): 1. Paula Haase, 46 kg (7): 2. Aliya Leistner, 7. Bakan Yana Vasylivna
weibliche Schüler: 25 kg (2 TN): 2. Miri Weber, 27 kg (5): 1. Hanna Schaaf, 34 kg (6): 5. Sophia Alicia Köhler, 38 kg (12): 2. Charlotte Drechsel

Uwe Fritzsch/Holger Hähnel, Fotos: Foto-Möhre, 07.10.2023.

Galerie

Zurück