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52nd Easter Wrestling Tournament in Utrecht/NL (19.–20.04.25)

Gold und Doppel-Bronze in Holland

Immer wieder beeindruckend ist es, wenn in Utrecht mehrere Hundert junge Ringerinnen und Ringer aus ganz Europa unter lauter Musik und Lasershow einlaufen. Diese Gänsehaut verwandelte sich dieses Jahr bei drei Thalheimerinnen wieder in Edelmetall.


Ergebnisse auf ringen-nrw.de

UTRECHT – Das Osterturnier in Utrecht zählt als einer der größten Ringer-Wettkämpfe in Europa. Sage und schreibe 757 Teilnehmer kämpften diesmal wieder in acht Altersklassen um die begehrten Medaillen. Ein weibliches Trio des RV Thalheim um Trainer Steffen Richter fuhr ebenfalls gen Westen. Die Mädels schrieben eine sehenswerte Bilanz von einmal Gold und zweimal Bronze.

In der Kategorie 18 bis 21 Jahre ging Cassidy Richter (72 kg) ins Rennen. Drei ihrer vier Duelle gewann sie souverän und vorzeitig. Nur gegen Lise Landouzy aus dem nordfranzösischen Escaupont ging es enger zu. Und das nicht ohne Grund, denn Landouzy war im letzten Jahr Vize-Europameisterin der U17 sowie Weltmeisterin im Beach Wrestling geworden. Nachdem die Französin lange mit 2:0 in Front gelegen hatte, drehte Cassidy am Ende auf, gewann noch mit 4:2 und belegte am Ende verdient den ersten Platz.

Etwas Pech hatte Aliya Leistner (53 kg, 15 bis 17 Jahre) gleich in der ersten Begegnung. Ihrer Dauerkontrahentin und Trainingspartnerin Leni Heinicke (KFC Leipzig) unterlag sie nach zwischenzeitlicher Führung auf Schultern. Auch gegen Josephine Widmann (Ückerath) war noch kein Sieg drin. So wurde es mit einem Sieg über Lokalmatadorin Britt Straub schließlich die Bronzemedaille für Aliya.

Als Jüngste im RVT-Trio setzte sich Charlotte Drechsel (42 kg, 11 bis 14 Jahre) gut in Szene. Dreimal wurde sie vorzeitig Siegerin – allein gegen Greta Rötten (Graben-Neudorf) musste sie ihrer Gegnerin den Vortritt lassen. Die ältere Nordbadenerin war erste zwei Wochen zuvor Deutsche Vizemeisterin der U14 geworden. Doch das beeindruckte Charlotte wenig, sie ging mit schönen Aktionen 10:2 in Führung. Eine Unaufmerksamkeit in der zweiten Hälfte kostete jedoch den Erfolg, denn sie wurde von Rötten noch geschultert. So wurde es am Ende die Bronzemedaille für die Thalheimerin.

Holger Hähnel, 08.06.25.

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