Siebenfacher Goldregen in der Bezirkshauptstadt

Eine solche Serie von ersten Plätzen wie bei den Sachsenmeisterschaften (weiblich) hat man wohl selten gesehen. Leider dennoch durften nicht alle Athletinnen ihr Können auf der Matte zeigen.

Ergebnisse auf sachsenringer.de

CHEMNITZ – Am 1. Februar fanden beim RC Chemnitz die offenen Landesmeisterschaften 2025 der weiblichen Schüler, Jugend, Juniorinnen und Frauen statt. Insgesamt 78 Sportlerinnen aus 20 Vereinen kämpften um die Siege – sicher eine ausbaufähige Zahl. Für den RV Thalheim gingen in der Sporthalle an der Dittersdorfer Straße acht Sportlerinnen an den Start. Dass sieben davon aufs höchste Treppchen kletterten, zeugt von der guten Qualität des weiblichen Ringkampfs in der Drei-Tannen-Stadt.

Bei den weiblichen Schülerinnen (U12) kämpfte als Leichteste Laura Baumann bis 23 kg (2 TN). Trotz anfänglicher Nervosität konnte sie ihren Kampf gegen Liv Esser (Lugau) mit 4:0 nach Punkten gewinnen und holte Gold. Miri Weber (27 kg ,3 TN) ließ ihren Gegnerinnen an diesem Tag keine Chance und belegte mit zwei Schultersiegen ebenfalls den ersten Platz. In der Gewichtsklasse bis 34 kg (5 TN) startete Hanna Schaaf mit drei technischen Überlegenheitssiegen ins Turnier. Den Finalkampf bestritt sie gegen Frida Caven (1. Hennigsdorfer RV), wo sie zunächst mit starker kämpferischer Leistung eine Schulterniederlage abwehrte und schließlich selbst noch auf Schultern gewann. Damit der Titel auch für Hanna.

In der Altersklasse U14 ging Vanessa Bohn bis 47 kg (4 TN) ins Rennen. Ihr erstes Duell gewann sie technisch überlegen gegen Nina Giebel aus Potsdam. Danach musste sie sich gegen die starke Lilly Rook (Luckenwalde) mit 0:11 geschlagen geben. Silber errang die Thalheimerin dann mit einem hart umkämpften 6:4 gegen Elisabeth Grzeschniok (Weißwasser). Mit Beinangriffen holte Vanessa sich die entscheidenden Punkte und ließ im Boden keine Wertungen zu.

Einen hervorragenden Wettkampf zeigte Aliya Leistner in der Altersklasse U17 (53kg, 5 TN). Nach zwei sicheren Siegen traf sie auf ihre Trainingskameradin Leni Heinicke (Leipzig). In einem der besten Kämpfe des Turniers rang sie hoch konzentriert jede Situation bis zum Schluss aus und konnte mit Beinangriffen punkten. Ihr Einsatz wurde mit einen überragenden 5:2-Erfolg belohnt. Auch ihren vierten Kampf gewann Aliya vorzeitig und stieg somit aufs höchste Treppchen.

Leider hatten Cassidy Richter, Naemi Leistner und Lilly Schneider bei den Junionrinnen bzw. Frauen keine Gegnerinnen und belegten kampflos Platz 1.

In der Mannschaftswertung rangierte der RV Thalheim am Ende mit nur einem verlorenen Kampf und 54 Punkten auf dem 2. Platz hinter dem KFC Leipzig (61 Punkte).

Vielen Dank nochmal an den RC Chemnitz, der den Wettkampf kurzfristig übernommen hatte.

Uwe Fritzsch, 02.02.25.