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Vorschau: RVT – Pausa/Plauen II und RVT II - FCE Aue II (20.09.2017)

Favoritenstellung mit Warnung gegen vogtländische Bundesliga-Reserve

Am kommenden Samstag haben sowohl das Regionalliga- als auch das Landesliga-Team vom Ringerverein Thalheim Heimrecht. In beiden Duellen, die jeweils um 17:30 Uhr und ab 19:15 Uhr zur Austragung kommen, sind die Hausherren auf dem Papier im Vorteil. Dabei könnte alles ganz anders kommen. International hingegen ist Thalheims Benjamin Opitz unterwegs.

 

So tritt die erste Vertretung des RVT gegen die bis dato noch sieglose zweite Mannschaft der Wettkampfgemeinschaft Pausa/Plauen auf die Matte im Sportlerheim. Erst einen Zähler konnten die Vogtländer gleich im Auftaktkampf am 19. August in Gelenau einheimsen. Mit dem Beginn der neuen DRB-Bundesliga Anfang September, wo die erste Zehn der Pausaer aufläuft, ging es stetig bergab. Schließlich haben die Gäste insgesamt drei Herren-Mannschaften, die "Dritte" ringt in der Landesliga Sachsen, im Portfolio. Offenbar gab es in der Regionalliga nicht zuletzt aufgrund dieser Tatsachen zuletzt Besetzungssorgen, Pausa/Plauen II verlor die letzten beiden Kämpfe in Greiz und Markneukirchen jeweils mit 0:40, wegen unbesetzter Gewichtsklassen.

Das will jedoch für das anstehende Duell im Zwönitztal nichts heißen. Der einfache Grund: Die erste Liga macht eine Woche Kampfpause, weshalb Teamchef Roy Thoß sicherlich eine deutlich größere Anzahl von potentiellen Akteuren zur Verfügung steht. "Die Gemengelage ist etwas kompliziert, aber klar, es dürfen im Grunde alle Sportler der ersten Mannschaft bei uns eingesetzt werden", warnt auch RVT-Cheftrainer Steffen Richter. Beispielsweise dürfen EU-Ausländer unter 21 Jahren sowie U23-Ahtleten ohne Einschränkung (maximal jedoch zwei Sportler) auflaufen. Bei den Männern gilt eine Sperre von einer Woche nach drei absolvierten Erstliga-Kämpfen. Dies kommt nicht zur Anwendung, weil erst zwei Duelle der Gäste-WKG ausgetragen worden sind.

Von daher ist absolut mit einigen Überraschungen und damit einhergend mit einem knappen Kampfausgang zu rechnen. So könnte etwa der vor der Saison vom Erzgebirge ins Vogtland gewechselte Marcel Böhme (130 kg, klassisch), der zu Thalheimer Zeiten als Freistiler auch im griechisch-römischen Stil keine schlechte Figur machte, auf Ondrej Dadák von den Drei-Tannen-Städtern treffen. Alternativ haben die Gäste mit Friedrich Fouda, unter anderem bereits Deutscher Nachwuchs-Meister und Teilnehmer an Europameisterschaften, einen weiteren spitzen Pfeil im Köcher. Eine große sächsische und auch deutsche Nachwuchshoffnung ist Nils Buschner, der Alexander Grebensikov vom RVT im Limit bis 71 kg klassisch fordern könnte. Ein Heimsieg ist also längst nicht unter Dach und Fach.

Landesliga Sachsen, RV Thalheim II – FC Erzgebirge Aue II

Analog der ersten Mannschaft gestaltet sich auch die Aussicht für Thalheims zweite Vertretung. Auf dem Papier ist man gegen die Bundesliga-Reserve des FC Erzgebirge Aue beim Vergleich Tabellenzweiter gegen -vorletzter eindeutiger Favorit. Einen 32:0-Erfolg haben die Gäste bislang davongetragen, kurioserweise gegen die mit Besetzungsproblemen (Übergewicht, Verspätung) kämpfende WKG Pausa/Plauen III. Aber auch hier gilt, dass die erste Vertretung der Auer kampffrei hat und somit über mehr personelle Ressourcen verfügt. Von daher ist keinesfalls ein Selbstläufer zu erwarten. Kampfbeginn ist um 17:30 Uhr.

Benjamin Opitz in Russland auf der Matte

Vom 20. bis 24. September 2017 tritt die Freistilnationalmannschaft der Männer zum internationalen und hochkarätig besetzten Turnier im sibirischen Kemerov auf die Matten. Mit Benjamin Opitz startet auch einer der besten sächsischen Athleten. Der 21-jährige Leipziger Sportmanagementstudent und RVT-Eigengewächs startet am Sonntag im Limit bis 86 Kilogrann.

Michael Thriemer (mit Anna Löffler), 20.09.2017.

 

  

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