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Vorschau: RV Thalheim - SV Luftfahrt Berlin und AC 1990 Taucha - RV Thalheim II

Zum Heimfinale gibt es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten

Am kommenden Samstag, dem 25. November, empfängt der Ringerverein Thalheim im Hinkampf um Endplatz fünf der Regionalliga Mitteldeutschland den SV Luftfahrt Ringen Berlin. In den zurückliegenden Jahren kreuzte man vor allem zu Erstliga-Zeiten des Öfteren die Klingen. Mit einem Heimerfolg wollen die Drei-Tannen-Städter Vorschub für gute Stimmung bei der direkt im Anschluss stattfindenden Saison-Abschlussfeier leisten. Den letzten Vergleich der Saison bestreitet Thalheim II in der Landesliga Sachsen beim Tabellen-Schlusslicht AC Taucha. Und ebenfalls am Samstag steigt im Chemnitzer Sportforum die fünfte Auflage des Chemnitzer Lady´s Cups.

 
von Michael Thriemer
 
Mit dem Hauptstadt-Klub erwarten die Thalheimer den Drittplatzierten der Vorrunden-Gruppe B, der von seinen zehn Kämpfen (bei sechs Mannschaften) sechs gewann und vier verlor. Vor allem die entscheidende Niederlage vergangene Woche (10:19) beim KFC Leipzig sorgte für die mit einem großen Fanbus angereisten "Luftkutscher", wie man sich selbst bezeichnet, für ein wenig Enttäuschung. 

Im Falle eines Erfolges wäre man ins Halbfinale eingezogen. Nun stehen also zwei sicherlich interessante Vergleiche gegen die Erzgebirger an, die ihrerseits schon seit drei Wochen Platz drei in der Gruppe A innehatten. Zum bis dato letzten Mal trafen die beiden ersten Vertretungen der Teams im Jahr 2011 aufeinander. In der damaligen 1. Bundesliga, Staffel Ost, siegten die Thalheimer im Hinkampf mit 21:13 und erreichten in Berlin ein 18:18 - am Ende kam man als Tabellennachbar ein, der RVT auf Platz vier, Luftfahrt belegte Rang fünf. Ein Jahr später stehen zwei Erfolge des RVT über Luftfahrt II in der Regionalliga in den Geschichtsbüchern.

Nun kommt es also am Samstag um 19:15 Uhr im Sportlerheim an der Stollberger Straße zu einem Wiedersehen mit dem Ex-Verein von Thalheims Routinier Radek Dublinowski, der 2009 ins Zwönitztal wechselte, bei dem eine klare Favoritenstellung aber nicht zwingend erkennbar ist. Denn vor allem in der Hinrunde ihrer Gruppe B rangen die Gäste, deutschlandweit sehr bekannt für eine gute Nachwuchsarbeit -vor allem im Mädchenbereich-, wie aus einem Guss und fuhren vier klare Erfolge ein. Nur der KG Frankfurt/O./Eisenhüttenstadt musste man sich daheim ganz knapp mit 15:17 beugen. 

Neben mehreren guten Nachwuchsleuten aus den eigenen Reihen ist wohl der Pole Adam Sobieraj (80, 86 Kilogramm Freistil) das bekannteste Gesicht bei Luftfahrt. Der inzwischen 32-jährige hat eine beeindruckende Bilanz von nicht weniger als 18 Teilnahmen bei Welt-, Europa- und Militärweltmeisterschaften vorzuweisen. Als bestes Abschneiden steht hier ein Titel als Militär-Vizeweltmeister 2006 zu Buche. Die Duelle zwischen ihm, damals noch beim RSV Greiz aktiv, und Thalheims Youngster Benjamin Opitz sind bis heute nicht vergessen. Sobieraj konnte alle seine sieben bisherigen Saisonkämpfe siegreich gestalten und dabei 24 Punkte aufs Luftfahrt-Teamkonto hieven. 

Die Thalheimer wollen sich indes erfolgreich von ihrem treuen Publikum verabschieden und den Heimvorteil ausnutzen, streben zudem eine gute Ausgangsposition für den Rückkampf eine Woche später (02. Dezember) in der Hauptstadt an.


Landesliga Sachsen, AC 1990 Taucha - RV Thalheim II (Anpfiff bereits 18 Uhr)

Nach der Niederlage in der Vorwoche gegen Greiz II ist der Staffelsieg am allerletzten Kampftag außer Reichweite. Die Ausgangslage ist für die Staffel um Sven Zimmermann klar. Mit einem Sieg sichert man sich nach einer insgesamt gut verlaufenen Saison den Vizemeister-Titel. Bei einem Unentschieden wird es der Bronzeplatz. Lediglich bei einer im Vorfeld nicht zu erwartenden Niederlage rutscht man noch hinter den punktgleichen RSV Greiz II auf Platz vier zurück - hier ist bei aktueller Punktgleichheit der direkte Vergleich maßgebend, die Thüringer mit zwei Siegen im Vorteil. Die Gastgeber hingegen blicken auf eine verkorkste Saison zurück. Nur am allerersten Kampftag Ende August gelang daheim gegen Gelenau II/Chemnitz ein Unentschieden, ansonsten setzte es insgesamt 12 hohe Niederlagen, davon sechs "zu null" wegen fehlender Sportler. Keine Frage also, dass die Zwönitztaler die Favoritenstellung innehaben.


5. Chemnitzer Lady´s Cup am Samstag, 25.November, 10 Uhr im Sportforum Chemnitz

Bereits ein kleines Jubiläum feiert der Chemnitzer Lady´s Cup. Zum fünften Mal ringen an der Reichenhainer Straße 154 die Altersklassen weibliche Schüler, Jugend und Aktive um die Medaillen und Pokale des ausrichtenden Ringerclubs Chemnitz. In der Spielehalle des Sportforums sind dann auch Amazonen aus Thalheim und Lugau vertreten und wollen sich mit der regionalen Gegnerschaft messen. Die Wettkämpfe in den 33 Gewichtsklassen im freien Stil beginnen um 10 Uhr.

Michael Thriemer, 21.11.2017.

 

  

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