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Vorschau 8. Kampftag: RV Thalheim – SV Luftfahrt Berlin

Aufgaben werden wieder schwerer

In der Ringer-Regionalliga empfängt der aktuelle Vize aus Thalheim den Tabellenfünften SV Luftfahrt Berlin. Während die Hauptstädter als unberechenbar gelten, kommt bereits im Vorkampf der Tabellenführer der Landesliga in die Drei-Tannen-Stadt.

 
von Holger Hähnel

THALHEIM – So richtig weiß Thalheims Trainer Steffen Richter nicht, was ihn am Samstagabend erwarten wird. "Mit voller Kapelle ist Luftfahrt sehr stark und kann uns gefährlich werden", so viel ist dem 52-Jährigen klar. Bislang hatten die Berliner in diesem Jahr aber nicht immer die bestmögliche Aufstellung an Bord, doch am letzten Wochenende ließen einmal so richtig die Muskeln spielen. Da bezwangen sie den RV Eichenkranz Lugau überdeutlich mit 28:4.

Für Richter sind mehrere Duelle mit im Vorfeld unklarem Ausgang dabei. So könnte es bis 98 Kilogramm zum rein polnischen Vergleich zwischen Thalheims Routinier Radek Dublinowski und dem EM-Dritten von 2010, Adam Sobieraj, kommen. Stark gefordert sein wird gleich im Auftaktkampf (57 kg) Emil Lehmann gegen den aus Russland stammenden Magomed Murtazaliev. Auch Peter Haase (61 kg), der bislang eine überzeugende Saison ringt, wird gegen den ungarischen Neuzugang der Berliner, Ferenc Kecskemeti, sein ganzes Können aufbieten müssen. "Alles in allem könnte jede Begegnung ein Schlüsselkampf des Abends sein", vermutet Steffen Richter.

Am Rand steht bei den Luftfahrern ein echter Mattenfuchs: Der 39-jährige Swen Lieberamm gilt als einer der erfolgreichsten Vereinstrainer in Deutschland. Er brachte bereits Sportlern wie dem Junioren-Europameister Felix Menzel oder dem amtierenden Vize-Europameister der Männer, Martin Obst, das Ringen bei. Dementsprechend werden die Gäste ein Reihe starker Eigengewächse mit ins Erzgebirge bringen. So dürften beispielsweise Doa Küksar (71/75 kg), Adam Daraev (75 kg) und Tim Knobloch (75 kg) versuchen, den Thalheimern das Leben in den mittleren Gewichtsklassen so schwer wie möglich zu machen.

Los geht die Regionalligabegegnung wie gewohnt um 19:30 Uhr im Sportlerheim an der Stollberger Straße. Im Vorkampf empfängt Thalheim II als Tabellendritter der Landesliga den Spitzenreiter von der WKG Pausa/Plauen II. "Die Vogtländer stehen durchweg sehr stark, da brauchen wir schon etwas Glück, um eine Überraschung zu schaffen", so die Einschätzung von Steffen Richter. Auf jeden Fall sollte der klare 20:9-Erfolg aus der Vorwoche gegen Gelenau II genügend Selbstvertrauen geben. Auch die Statistik spricht für den RVT: Von den letzten fünf Heimbegegnungen gegen Pausa/Plauen ging nur eine verloren.

Der Start in den Kampfabend erfolgt bereits ab 16:30 Uhr. Dann wird es einige Freundschaftsbegegnungen zwischen Nachwuchssportlern aus Thalheim sowie aus Plauen und Pausa geben. Initiiert wurde das ganze von RVT-Jugendwart Tino Korb. "Die Jungs brauchen einfach noch ein paar Wettkämpfe, denn die Jugendliga ist dieses Jahr mit nur drei Mannschaften leider etwas unterbesetzt", begründet Korb die Extra-Duelle.

Fan-Bus nach Markneukirchen

tl_files/rvt/images/Sonstiges/helpjpg/2018/coach-3206326_640.pngFür 21 Euro könnt Ihr am 10. November mit dem großen Fanbus nach Markneukirchen fahren. Im Preis inbegriffen sind die Fahrt und der Eintritt zum Spitzenkampf in der Regionalliga – AV Markneukirchen gegen RV Thalheim.

DIe Tickets gibt es zu den Heimkämpfen.

 

Holger Hähnel, 11.10.2018
 

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